Unser letzter Tag

Freitag, unser letzter Tag in Barcelona. Es regnet. Und es ist kalt. Wir haben in unserer Wohnung die Fenster geschlossen und die Heizung eingeschaltet. Die Folge der geschlossenen Fenster ist, dass der unangenehme Geruch aus dem Siffon in der Küche sich in der ganzen Wohnung  ausbreitet. Ja die Wohnung hat auch Nachteile, aber davon erzählt man halt nicht so gerne auf dem Blog.
Dietmar ist verzweifelt am Spanisch büffeln. Morgen wird er nach Valencia fahren und bei seiner Segnora Logis nehmen. Sie ist schon siebzig, worüber Dietmar ziemlich enttäuscht ist und ich ziemlich froh bin. Ein vierzigjähriger Sohn soll auch noch anwesend sein. Ich hoffe, mein Liebster driftet nicht in seine Rolle als Psychologe ab.
Heute werden wir wohl nicht mehr viel unternehmen. Es gilt aufzuräumen - momentan sind Fotos der Wohnung verboten, es sieht chaotisch aus. Dann Koffer packen, Auto Probe fahren und gucken ob die Tiefgarage um halb sechs in der Früh schon offen ist. Dann gehts nämlich los Richtung Flughafen. Ich fliege allein zurück, was mir stinkt. 
Vielleicht schaffen wir es doch noch ins Museu d'Historia de Catalunya. Apropos Catalan: ich möchte mein Geschimpfe über den zelebrierten Nationalismus in Barcelona etwas relativieren. Wenn man bedenkt, dass die demokratischen Bewegungen in Spanien in der zweiten Hälfte des 19. Jhd. von Katalonien ausgingen, man sich hier unter großen Gefahren gegen die drohende Diktatur gewehrt hat und sehr viele Opfer zu beklagen hatte, die katalanische Sprache von Franko verboten wurde, kann man etwas mehr Verständnis aufbringen für die Eigenart diese Volkes.

Hasta luego,
Pia

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Salzburgs Kirchen und Konzert im Schloss Mirabell

Dernières impressions

Dernières Impressions