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Inselglück auf Reichenau

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Das ist der Rest eines Striezels. Dietmar nennt das Gebäck „Hefezopf“. Er kauft ihn regelmässig auf dem Wochenmarkt in Lörrach. Dieser Striezel von  der  Bäckerei „Laib und Seele“ auf der Insel Reichenau wog mindestens ein Kilo. So staunte ich nicht schlecht als meine Freundin Claudia, eine eher zierliche Person, als Zwischenverpflegung einen ganzen Striezel wünschte. Es mag an den Corona - Sicherheitsvorschriften liegen - Maske, Abstand - dass sie den Umfang des Gebäckes falsch einschätzte. Als sie sich dessen bewusst wurde, beschränkte sie sich auf einen halben. Er diente uns während unseres zweitägigen Aufenthaltes als Zwischenverpflegung. Das Frühstück im Hotel war sehr reichhaltig und das Abendessen liess auch keine Wünsche offen. Allerdings ziehe ich „richtige“ Spaghetti den Zucchini-Spaghetti vor, die ich am zweiten Abend bestellte. Anders als sonst habe ich meinem Bericht über die zwei Inseltage mit einer kulinarischen Köstlichkeit begonnen. Ich nehme an, dass auch die Mönche,

Chablis

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Am letzten Tag unserer Burgundreise ging es nochmals zum Wein-Probieren. Mit dem Crémant de Bourgogne haben wir uns ja schon eingedeckt. Aber ein kleiner Abstecher nach Chablis wollten wird doch noch machen. So genossen wir den berühmten Weisswein zuerst in einer Kellnerei des ebenso berühmten Ortes. Danach begaben wir uns zum Geheimtipp von Charlie nach Saint-Bris le Vineux. In der Domaine Bersan, einem langeingesessenen Familienunternehmen, gab es dann verschiedene Sorten Weisswein, aber auch Rotwein zu entdecken. Ich bin ja eher eine Rotwein-Trinkerin, kam also auch auf meine Kosten. Die Fahrt über die sanften Hügel durch die Weingegend war entspannt und auch mit einem kleinen Schwips gut zu schaffen.  Au revoir♥️

Getrennte Wege

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Obwohl wir die letzten eineinhalb Wochen gemeinsam gut überstanden haben, beschlossen wir heute, getrennte Wege zu gehen. Zwar wachte mein Liebster ziemlich verkatert auf - der Besuch in der Weinkellerei und die daraus resultierenden Folgen taten das ihre dazu - trotzdem machte er sich tapfer auf, den Fahrradweg entlang der Yonne zu erkunden. Ich verzichtete grossmütig auf des Mieten eines zweiten Fahrrades und brach gegen Mittag zu Fuss auf. Auf die Spuren des Cadet Roussel wollte ich mich begeben. Nicht dass der Herr aus dem 18.Jahrhundert den Spaziergang durch das historische  Zentrum von Auxerre eigenhändig festgelegt hätte - aber das Fremdenverkehrsbureau von Auxerre hatte die gute Idee, den Weg mit Bronzezeichen im Boden zu markieren. Und auf diesen Zeichen entdeckt man das Bildnis des exzentrischen Jakobiners. Für mich, mit ausgeprägtem Desorientierungssinn, ein Segen. So kam ich ohne Mühe zur Kathedrale Saint-Étienne und folgte weiter brav den Pfeilen. Zusammen mit Dietmar wäre

Auxerre

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Immer mal wieder denken wir an die verpasste Bootstour - Dietmar hat den Traum noch nicht aufgegeben. Meine Bedenken bezüglich eines zukünftigen zweiten Versuches haben eher zugenommen. Wie dem auch sei, inzwischen wären wir nach unserer Bootstour wieder in Digoin eingetroffen und hätten uns auf den Weg nach Auxerre gemacht, unserer letzten Station auf der Reise im Burgund. Dort sind wir inzwischen auch angekommen. Und ich behaupte, wir haben mindestens so viele Kirchen besucht, wie wir Schleusen betätigt hätten! Die Wohnung in Auxerre war schon seit längerem gebucht und mein Liebster hatte wieder ein gutes Näschen - oder vielmehr einen guten Riecher. Charline, die Vermieterin, hat uns ihre Wohnung für den Rest der Woche überlassen. Die junge Frau ist Primarlehrerin, wohnt vorübergehend bei ihrem Freund und hat uns charmant in ihr kleines Reich unter dem Dach eines ehemaligen Klosters eingewiesen. Die schrägen Wände und der Blick über die Dächer der Altstadt von Auxerre versprühen wied