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Es werden Posts vom Juli, 2013 angezeigt.

Rettich Rose

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Diese Rose ist aus Rettich, wer daran zweifelt, soll daran riechen. Ein Strassenkünstler asiatischen Ursprungs schnitzte sie vor meinen Augen. Er zauberte auch rote Rosen aus Randen und Riesencrevetten aus Karotten. Ich hätte mir auch einen Frosch aus Gurke gewünscht, das gab es aber (noch) nicht.

Und jetzt noch die Fotos

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Keine Kulturbanausen

Damit niemand auf die Idee kommt, wir hätten nicht auch kulturelle Höhepunkte in Mailand erlebt, möchte ich jetzt noch über diesen Teil unserer Reise berichten. Die Vorstellung der "Cavalleria Rusticana" von Mascagni in der Scala am Montagabend haben wir zwar leider verpasst. Wir trösteten uns aber mit dem Besuch des Scala Museums, wo man Büsten, Gemälde und Fotografien, Briefe, Partituren und andere Gegenstände einstiger Künstlergrössen bewundern konnte. Auch durften wir einen Blick in den prunkvollen Theaterraum mit rotem Damast und den fünf hufeisenförmigen Logenrängen werfen. Hier hatten die Uraufführungen von Rossini-, Verdi- oder Puccini-Opern stattgefunden, welche Sängerinnen und Sängern wie Enrico Caruso oder Maria Callas zu Weltruhm verhalfen. Das Parkett bot übrigens bei seiner Eröffnung im Jahre 1778  nur Stehplätze. Nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg durch Bomben wurde das Wahrzeichen von Milano noch vor Wohnhäusern, Krankenhäusern und  andern  öffentlichen

Milano by Night ...

Es ist viel passiert, seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe.  Der Shoppingmorgen verlief erfolgreich. Bevor wir uns jedoch ins "Soldi- Gewühl" in der Vittorio Emanuele II stürzten, kletterten wir über dreihundert Stufen hinauf auf das Dach des Duomo, wo man sich plötzlich inmitten pittoresker Marmortürme und Stuckaturen befand. Von hier aus genossen wir eine fantastische Aussicht auf die Stadt. Dank meinem kubanischen Sonnenhut, der mittlerweile aus dem letzten Loch pfeift, überlebte ich die Besichtigung der kirchlichen Dachterrasse trotz gleissender Sonne unbeschadet (eigene Wahrnehmung).Nachdem wir uns auch in das großartige Innere des Domes gewagt hatten, was nicht ganz problemlos war - bei der Sicherheitskontrolle kam mein Schweizer Taschenmesser zum Vorschein und  Annina's  freie Schultern mussten mit einem Reserve T-Shirt von Dietmar verhüllt werden - trafen wir im ersten Geschäft, "Intimissimi" genannt - ein. Hier verabschiedete sich Dietmar, was sel

Milano

Wer ist denn auf die Schnapsidee gekommen, mitten in der grössten Sommerhitze nach Milano zu reisen? Eine von uns drei Frauen muss es wohl gewesen sein, oder war es doch der einzige Herr in der Runde, welcher plötzlich realisiert hatte, dass seine Garderobe dringend erneuert werden muss? Wohl kaum. Wir drei jedoch können einpaar neue Cencini immer gut gebrauchen und werden wohl mit Shoppen nicht zu kurz kommen, hoffe ich. Vorerst aber haben wir nach einer sehr angenehmen vierstündigen Zugfahrt und dem Bezug des kleinen, schmucken Hotels Piacenza das Navigli Viertel besucht, die Happy Hour bei  Campari, Aperol Spritz und Manhattan genossen, um anschließend im "Anima Cozze" leckere Pizzas, Hummer (schmeckt meiner Meinung nach wie Gummifisch) und Pollo alla irgendwas zu verspeisen. Wahrscheinlich würden wir immer noch an dem gemütlichen Tisch gleich beim Naviglio Grande sitzen und uns über Sinn oder Unsinn von Master Abschlüssen unterhalten, wenn nicht plötzlich die Mücken ihrer

Schon wieder Zuhause

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Das ist der Vorteil des Kurzurlaubes, man ist schnell wieder im trauten Heim, genießt es von drei Katzen empfangen zu werden und im eigenen Bett zu schlafen. Ab einem gewissen Alter weiß man vor allem das Letztere  zu schätzen. Zuvor aber ging es noch nach Feldkirch, einem entzückenden Städtchen an der Ill, am Fusse der Schattenburg gelegen. Auch hier spaziert man unter malerischen Arkaden durch die Altstadt und kann sich lebhaft vorstellen, dass folgende Geschichten - ich habe sie nicht selbst  erfunden- sich hier abgespielt haben. So erzählt man sich, dass Rudolf V. jedes Jahr zum Kinderfest kostenlosen Hirsebrei in großen Trögen auf dem Marktplatz servieren ließ, dass der verschlafene und wahrscheinlich auch versoffene Torwächter am frühen Morgen lieber seine Kinder  zum Stadttor schickte, als dieses selber zu öffnen, dass der Klöppel der Katzenturmglocke plötzlich brach und auf die Strasse sprang und die Menschen glaubten, der Teufel selbst wäre hinter ihnen her, dass der bürgermei

Bludenz

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Es ist so gekommen, wie befürchtet, der Sommer hat sich schon wieder davon geschlichen. Während der Nacht regnete es ausgiebig. Mein Froschprinz lieferte passende Husten und Schnupfgeräusche dazu, sodass meine Schlaf traumlos verlief. Wir entschlossenen uns dann aber doch trotz schlechtem Wetter heute morgen eine Fahrt ins Brandnertal zu machen - mit den Fahrrädern. Allerdings befanden sich diese auf dem Dach unseres Ferraris:) Die Aussicht auf die umliegenden zum Teil schneebedeckten Berggipfel waren - na sagen wir mal - stark gepixelt und wir fuhren wieder in die Alpenstadt Bludenz zurück. Dort ließen wir uns in der Konditorei Dörflinger mit Zeitung und Cappuccino nieder. Wie das einstige sehr erfolgreiche Textil-Familienunternehmen zur Gastronomie wechselte, habe ich noch nicht heraus gefunden. Aber damit niemand glaubt, wir seien totale Kulturbanausen möchte ich erwähnen, dass wir zuvor die St. Laurentiuskirche, Wahrzeichen der Stadt mit Zwiebelturm, welcher nach der Erbauung in de

Ab nach Vorarlberg

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Und Cotone möchte mit! Etwas schwierig, sie hat kein Fahrrad, und Fahrrad fahren haben wir uns für die bevorstehenden Urlaubstage fest vorgenommen. Also musste Cotone aus dem Koffer raus was zur Folge hatte, dass sich Kater Linus gleich darauf ins vorgewärmte Nest legte. Auch ihn ereilte dasselbe Schicksal und mit etwas Verspätung ging's dann endlich ohne Katzen los. Die Strecke nach Bludenz legten wir in Dietmars Ferrari wie nichts und erst noch ohne Bussen zurück. Unsere beiden Fahrräder blieben in ihren Halterungen auf dem Dach des Autos wir erstarrt vor Schreck stehen. Nur ein Schutzblech fiel irgendwann aufs Autodach, freundlicherweise an einer Rotlichtampel, so dass wir den Verlust rechtzeitig bemerkten. Wir erreichten unser Aldischnäppchen Hotel gegen 17Uhr, ein futuristischer Prunkbau mit in rot, gelb und blauer Farbe gehalten. Kunstbeflissene wissen - das dies die drei Grundfarben sind - die Architekten dieses Sporthotels werden sich wohl etwas dabei gedacht haben. Eine ri