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Es werden Posts vom Juli, 2023 angezeigt.

Dinan und Kanalfahren

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Wir wohnen seit fünf Tagen in diesem malerischen Ort und haben uns die kleine Turmwohnung inzwischen zu eigen gemacht. Das Wetter ist bretonisch - nicht kalt aber doch manchmal etwas zu feucht und windig. So vermissen wir keinen Balkon und auch keinen Gartensitzplatz. Immer wieder machen wir trotz Regenwarnung Ausflüge. So haben wir das Städtchen gestern etwas genauer in Augenschein genommen und eine kleine Tour nach Plan gemacht. Ich sollte die Führung übernehmen, war aber froh, dass mir Dietmar diese Verantwortung bald abnahm. Mein Wunsch war es, das Schloss zu besichtigen. Le Château ist eigentlich eher eine Burg, also ein „Château fort“. Im der französischen Sprache gibt es kein anderes Wort für Burg. Wenn man die Geschichte des Châteaus verfolgt, wird einem wieder einmal klar, dass es den Menschen immer um Macht, Eroberung und Verteidigung geht. Der Wehrturm stammt aus dem 14.Jhd. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick über die Dächer von Dinan. Wenn man in dem Gemäuer eine

Dinard

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Das älteste bretonische Seebad wurde im 19.Jhd. von den Engländern entdeckt. Es versprüht heute noch einen britischen Flair mit seinen Villen aus der Belle Époque und den schicken Hotels. Den ersten Teil des Weges nach Dinard legten wir mit dem Auto, eine gute Wegstrecke von etwa 10 km dann noch mit dem Fahrrad zurück. Der Weg führte zum Teil der ehemaligen Bahntrasse entlang, von hohen Laubbäumen gesäumt. Auf dem Hinweg hatten wir Glück mit dem Wetter, das kann man vom Rückweg nicht sagen. Da wurden wir pudelnass. Aber Regen macht ja bekanntlich auch in meinem Alter noch etwas schöner. Dietmar hat diesbezüglich die Hoffnung bereits aufgegeben und hüllte sich in sein neu erworbenes blaues Regencape, was aber auch nicht viel half bei diesem Dauerregen. Immerhin konnte ich den Weg nicht mehr verfehlen, weil er wie ein blauer Vogel vor mir her flatterte. Am Plage de l‘Écluse war ziemlich viel Betrieb! Um 14.00 Uhr öffnete das Casino, was über Lautsprecher verkündet wurde. Für einmal hatte

Dol de Bretagne, le Menhir du Champ dolent, St. Michel, Cancale,

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Dol de Bretagne scheint auf den ersten Blick ein ganz gewöhnliches kleines Städtchen zu sein, mit etwa 5000 Einwohner. Da passt die gewaltige Kathedrale St.Samson aus dem 12. Jahrhundert, die gerade mit grossem Aufwand restauriert wird, eigentlich gar nicht so richtig hin. Auf den zweiten Blick hat Dol aber noch mehr zu bieten, zum Beispiel das „Maison des Petit Palets“,ein romanisches Haus aus dem 12.Jahrhundert, das heute einer wunderbar duftenden Blumenhandlung Platz bietet. Und etwas ausserhalb des kleinen Ortes, in dem man auch noch einen Café für 1.30 Euro erhält, trifft man auf den Menhir du Champ-Dolent. Er ist etwa 9,5m hoch und selbst die Wissenschaft rätselt heute noch über die Bedeutung solcher stehender Steine. Die heilige Thérèse sagt: faire les choses ordinaires de façon extraordinaire…(-: kluge Frau! Auf unserm Spaziergang auf dem alten Wall haben wir diese Blumenpracht entdeckt. Mont  Saint Michel habe ich aus der Ferne bewundert. Dietmar hat sich mit dem Fahrrad etwas

Bretagne

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Nach einer überraschend stressfreien Fahrt sind wir im knapp 900 km entfernten Städtchen Dinan angekommen. Nur in der Gegend um Paris und Rennes nahm der Verkehr zeitweilig etwas zu. Die weite Landschaft trug das ihrige zum gemütlichen Dahinrollen auf der Autobahn bei. Weite Felder, Weideflächen für Kühe und Rinder, angenehmes Reisewetter mit kurzen Regenschauern und mehrere Kaffeepausen - auf meinen Wunsch - sorgten für gute Laune. Unsere Unterkunft in der ehemaligen Schlossanlage „Château de la conninais“ fanden wir nicht auf Anhieb. Zuweilen tragen mehrere Wohnorte dieselbe Adresse in Frankreich… Aber Ende gut alles gut! Dietmar schleppte mein üppiges Gepäck ins Turmzimmer, wo ich mich wie eine  etwas in die Jahre gekommene Prinzessin gemütlich einrichtete.  Wir sind zwar nicht die einzigen Bewohner in diesem Schloss, aber die einzigen Deutschen, beziehungsweise Schweizer. Es muss sich um einen Insider Tipp handeln. Das riesige Gebäude bietet Platz für viele kleine Wohnungen. Erstau