Posts

Neujahr in München

Bild
Ich kann mir zwar schöneres vorstellen, als mit einer Weisswurst das Neue Jahr zu beginnen. Für Dietmar scheint es das Höchste zu sein. Das Frühstücksbuffet war reichhaltig, sodass auch für meinen Geschmack das Richtige dabei war. Der Wechsel vom Alten zum Neuen erlebten wir auf luftiger Höhe in unserm Hotel. Vom 22.Stock aus war das Feuerwerk herrlich anzuschauen. Beim anschliessenden Besuch auf der öffentlichen Dachterrasse, wo sch viele Partygäste tummelten, erlebte ich den Schreck, den man eben erlebt, wenn dieses kleine rechteckige Ding, dem man sein halbes Leben anvertraut, und das einem immer mehr das Gefühl der Abhängigkeit vermittelt, plötzlich verschwunden ist. War ich so beschwipst, oder so emotional verschoben, oder beides? Jedenfalls muss ich das Ding aus der Hand gelegt haben. Jemand hat es gefunden und ich konnte es an der Rezeption abholen.  Hier sind wir mit Heikos E-Frosch unterwegs. Am Neujahrsmorgen holte er uns im Hotel ab und wir machten einen zweiten Versuch im M

München

Bild
Am Samstag sind wir nach fünf Stunden Bahnfahrt mit vier Mal umsteigen in München angekommen. Die Reise im Bummelzug über Friedrichshafen, Lindau bis München verlief entgegen meinen Befürchtungen entspannt. Wir fanden fast immer einen Sitzplatz. Das Wetter war herrlich, die Sicht auf See und Landschaften bis zu den Alpen traumhaft! Den Abend verbrachten wir mit Heiko, einem langjährigen Freund von Dietmar. Er holte uns im knallgrünen E-Auto im Hotel ab und fuhr uns in sein neues Zuhause, einem sehr geschmackvoll renoviertem ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb. Hier wohnen gut betuchte Familien am Rande der Metropole und pflegen ein idyllisches Dasein. Auch die Wohnung von Heiko befriedigt höchste Ansprüche, wie wir es von ihm gewohnt sind. Alles in Holz, Beton mit grauen Einrichtungtungsgegenständen , davon kann ich nur träumen. Selber wohnen wir im 22.Stock des Hotels Adina im neuen Werksviertel-Mitte, ganz in der Nähe des Ostbahnhofes. Das ist allerdings auch nicht schlecht! Hier

Salzburgs Kirchen und Konzert im Schloss Mirabell

Bild
Man verlasse die eine und spaziere gleich in die andere hinein. Das sagt unser Vater und er hat recht. Meine Schwester und ich beschlossen, alle acht auf der Karte vermerkten Kirchen zu besuchen. Das schafften wir, sogar noch zwei mehr, während sich unsere Männer im Weissen Rössl am Wolfgangsee vergnügten. Hier einige Eindrücke: Stiftskirche Nonnenberg Der Weg zu den Katakomben St.Peter Einen Namen hatten wir uns gemerkt: Johann Bernhard Fischer von Erlach. Seine Architektur war stilbildend für den süddeutschen Raum.  Das Anfassen des Löwenkopfes in der Franziskanerkirche soll Glück bringen! Das Grabmal der Familie Mozart auf dem Friedhof der St.Sebastianskirche. Abstieg vom Kapuzinerkloster zurück in die Stadt. Und dann war da noch das Konzert im Marmorsaal des Schlosses Mirabell. Fünf junge Musiker*Innen spielten mit Bravour und voller Spielfreude Werke von Mozart, Rachmaninov und Mahler. Der Klang des Flügels war gewöhnungsbedürftig - ein weisser Bösendorfer, ich würde sagen im Roko

Wasserspiele im Schloss Hellbrunn

Bild
Vom Manierismus, einer kunsthistorischen Stilrichtung im 16.Jhd. wird immer wieder gesprochen, wenn man die eigenwilligen Bauten und Kunstwerke dieser Zeit betrachtet. Seinen eigenen Stil, die eigene „maniera“ entwickeln, war eine neue Idee und sollte den Künstler dazu anspornen, seiner Phantasie keine Grenzen zu setzen. Das hatte sich auch Markus Sittikus auf die Fahnen geschrieben, als er das Schloss Hellbronn erbauen liess. Ganz besonders die Wasserspiele in der grossartigen Parkanlage amüsierten die Gäste und liess sie feucht fröhliche Feste feiern.  Da konnte man ganz überraschend schon mal einen nassen Arsch kriegen. Mozart hätte seine Freude daran gehabt… Die raffinierten Wasserautomaten funktionieren heute noch auf dieselbe Art, wie vor 500 Jahren.  Im mechanischen Theater werden über 200 Figuren mit Wasserkraft betrieben. Sie stellen die verschiedenen Stände und Berufe dar und machen einen gewaltigen Krach… Der Germaul ist ein Masken-Wasserautomat, der die Augen rollt und die

Salzburg

Bild
Unsere 4-tägige Reise nach Salzburg begann bei strahlendem Wetter. Als Musikerin muss man Salzburg besucht haben, und in meinem fortgeschrittenen Alter ist es höchste Zeit. Meine Schwester Carolina ist zwar viel jünger, aber auch sie hatte den Wunsch, die Stadt in der sie beinahe einmal studiert hätte, endlich kennen zu lernen. Kaum angekommen ging es auch schon los mit einer Nachtwächterführung. Die Geschichten, die der alte Herr mit geheimnisvoller Stimme zum Besten gab, liessen uns ins tiefste Mittelalter eintauchen. Damals hatte der Nachtwächter nicht nur die Funktion eines Securitas. Er war Polizist und Feuerwehrmann in einem. Mit Horn, Laterne und Hellebarde ausgerüstet sorgte er für die Sicherheit in der Stadt. Auch die Zeit auszurufen, gehörte zu seinen Aufgaben. Zum Glück hatten wir uns vor dem Rundgang mit einem üppigen Nachtmahl im Restaurant Reiterhof, ganz in der Nähe unserer Pension Balduin gestärkt. Diese Unterkunft etwas ausserhalb des Zentrums von Salzburg ist eine gut

Dernières Impressions

Bild
Der letzte Tag in Dinan stand unter dem Stern des Abschiednehmens. Dietmar schwang sich aufs Rad um die nähere Umgebung nochmals in Augenschein zu nehmen. Ich schrieb Blog und fing an, unsere  Habseligkeiten zusammen zu suchen. Die kleine Wohnung im Schloss habe ich inzwischen lieb gewonnen, vor allem mein Turmzimmer. Hier einige Dinge, die hier so rumstehen oder hängen. Globusse habe ich mindestens fünf gefunden! Auch Kunstbände und Comics gibt es in Hülle und Fülle! Den letzten Abend verbrachten wir im Théatre des Jacobins und hörten im Rahmen des Été Musical à Dinan ein Konzert mit Piano und Akkordeon. Die beiden Künstler spielten Werke von Astor Piazzolla, George Gershwin, Heitor Villa Lobos und Frédéric Daverio. Letzterer war der Akkordeonist. Die brilliante Pianistin, Madoka Ochi, hatte es schwer. Sie spielte auf einem dumpfen Yamaha Flügel und kämpfte neben dem dominanten Akkordeon um den ihr gebührenden Platz! Wir hatten uns zuvor im Hafen von Dinan mit Gallettes und Cidre gest