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Es werden Posts vom Juli, 2017 angezeigt.

Nichts ist perfekt

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Das ist ja nichts Neues. Aber wenn der Cappuccino,zehn Kilometer von der italienischen Grenze entfernt, mit Kaffee absolut nichts zu tun hat, sondern eher mit heissem, gefärbtem Wasser und einpaar Milchbläschen darauf, darf man das als Negativpunkt unseres Ferienidylls bezeichnen. Und wenn wir schon dabei sind: Wenn ein Gast erklärt, dass ihm das Zimmer über dem Torbogen akustisch und schwingungsmässig nicht so behage, ist es ziemlich unhöflich, um nicht zu sagen unverschämt von der Hotelchefin zu sagen, bis jetzt hätte sich noch nie ein Gast beklagt. Das Zimmer sei eines der schönsten im ganzen Hotel. Dies wiederholte sie dann auch noch bei der Bezahlung! Muss da der Gast nicht das Gefühl kriegen, er sei nicht ganz dicht?  Zum Glück hat das Baden im  See alles wieder wett gemacht. Und der Scioppero trug dazu bei, dass an unserm Schiffsteg nur wenig Betrieb war.  Wir genossen zwei volle Tage die Ruhe am See, während in Locarno die Vorbereitungungen für das Filmfestival in vollem Gange

Ab ins Tessin

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Nach einer anstrengenden Fahrt mit Staus und Gewittern vor zwei Tagen hier angekommen, geniessen wir das romantische kleine "Art-Hotel" direkt am See in Porto Ronco bei Ascona.  Die Sicht am Morgen vom Bett aus auf die Brissago-Inseln, ist herrlich. D er Name des Hotels mag davon kommen, dass die Familie Betté, die das Hotel und die dazu gehörige Residenza führt, einen Stil liebt, der Natürlichkeit mit künstlerischem Flair verbindet. Die Zimmer sind in hellen Farben gehalten und tragen Namen von Malern, Musikern und Schriftstellern. In jedem Zimmer gibt es eine kleine Bibliothek. Ich wohne im "Jean Arp"-Zimmer. Bettina logierte zuerst bei "Ruggero Leonvavallo"-,der machte zuviel  Lärm-, dann bei "Paul Klee". Dieses Zimmer ist zwar kleiner als das des Musikers, aber dafür ruhiger und versteckt hinter einem riesigen Bananenbaum. Das gefällt meiner Schwester! Sie hat sofort ihr Malzeug ausgepackt und malt wahrscheinlich jetzt die noch unreifen Banan

Geschichten aus Frankfurt

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Ich habe das Haus des Herrn Sesemann und seiner Tochter Klara, in dem Heidi seine "Lehr- und Wanderjahre" verbracht hatte, nicht gefunden. Diese Familie scheint es nur in der Phantasie gegeben zu haben. Aber ich war im Kaufhaus Galeria auf der Aussichtsplattform und habe mir vorgestellt, wie Heidi die Berge in der Ferne erblickte, als sie sich auf den Kirchturm geschlichen hatte, um wenigstens von dort aus etwas Heimat zu sehen. Der Turmwächter hatte ihr bei der Gelegenheit junge Kätzlein geschenkt, die sie dann, zum Schrecken von Fräulein Rottenweiler, in das vornehme Haus schmuggelte.  Ich sah keine Berge und fand auch keine Kätzlein. Wir bestaunten die Hochhäuser und Wolkenkratzer! Bis jetzt war mir die Skyline von Frankfurt nur von der Autobahn oder vom Flugzeug aus zu Augen gekommen. Toll!! Und dann noch mit dem Gemisch von Wolken und Sonne im Hintergrund. Alles glänzte in verschiedenen Grau- Blau- und Silbertönen. Da passte sogar meine neue Haarfarbe ganz gut dazu. Wie