Ab ins Tessin



Nach einer anstrengenden Fahrt mit Staus und Gewittern vor zwei Tagen hier angekommen, geniessen wir das romantische kleine "Art-Hotel" direkt am See in Porto Ronco bei Ascona. 

Die Sicht am Morgen vom Bett aus auf die Brissago-Inseln, ist herrlich. Der Name des Hotels mag davon kommen, dass die Familie Betté, die das Hotel und die dazu gehörige Residenza führt, einen Stil liebt, der Natürlichkeit mit künstlerischem Flair verbindet. Die Zimmer sind in hellen Farben gehalten und tragen Namen von Malern, Musikern und Schriftstellern. In jedem Zimmer gibt es eine kleine Bibliothek. Ich wohne im "Jean Arp"-Zimmer. Bettina logierte zuerst bei "Ruggero Leonvavallo"-,der machte zuviel Lärm-, dann bei "Paul Klee". Dieses Zimmer ist zwar kleiner als das des Musikers, aber dafür ruhiger und versteckt hinter einem riesigen Bananenbaum. Das gefällt meiner Schwester! Sie hat sofort ihr Malzeug ausgepackt und malt wahrscheinlich jetzt die noch unreifen Bananen oder Mogli, der zu ihr ins Zimmer klettert.


Zudem gibt es einen direkten Zugang zu einem kleinen Garten und zum See, in dem wir auch schon geschwommen sind. 


Zimmer "Paul Klee"


Meine Füsse-deine Füsse, oder umgekehrt?



Hilfe!

Morgens werde ich von der Sonne geweckt. Und dann muss ich mich meistens beeilen, weil das Frühstück wartet und Bettina auch.


Ich bestelle immer Grüntee. Gestern erhielt ich aus Versehen einen Pfefferminztee, das Etikett war auch grün. Die nette Dame vom Service entschuldigte sich und das Frühstück verlief ohne weitere Zwischenfälle auf der lauschigen Terrasse, auf der wir schon am Abend unserer Ankunft das Abendessen genossen hatten. Es gibt frische Früchte, Müsli, Gipfeli, Kaffee. Was will man mehr! 


Unser Schiffsteg


Unser Hotel

Gestern war nach dem Frühstück Bewegung angesagt. Ein kleiner Spaziergang sollte es werden, zur Kirche von Ronco. Eine steile Treppe führte uns durch enge Gässlein hinauf zur kleinen Piazza. 


Nach dem Besuch der Kirche hatte ich Lust auf einen richtigen Espresso! Da gab es zwar einen Kiosk mit Gelati, aber so eine richtige Bar im italienischem Stil war nirgends zu sehen. Auf nach Ascona, meinte Bettina. Ich schaute mich unsicher nach einer Bushaltestelle um. Diese fanden wir auch, aber der Bus würde erst in einer Stunde fahren. "Wie wärs mit Autostop", fragte Bettina. Ich war kategorisch dagegen. Ein Fussmarsch wurde es dann, auf einer angenehmen kleinen Strasse, kaum befahren und recht schattig.

Und was man da unterwegs so alles antrifft!


Die Garage unserer Schwester Carolina!


Eine verzweifelte Madonna ohne Licht...


Sorbet vom Feinsten

Im Casa Berno, einem 4-Sternehotel mit herrlicher Terrasse hielten wir Rast. Der Espresso war gut, das Gelato vorzüglich. Wir informierten uns noch nach den Zimmerpreisen, kamen aber zum Schluss, dass wir mit unserer romatischen Behausung das bessere Los gezogen hatten. Und wir haben eine Schiffanlegestelle und Bushaltestelle gleich um die Ecke. Allerdings hatten bis jetzt weder Schiff noch Bus auf uns gewartet. Aber auch zu Fuss erreichten wir Ascona ohne Mühe. 


Hier zog dann das Gewitter auf, das sich am Vormittag wieder verzogen hatte. Besorgte Marktbetreiber begannen ihre überteuerten Waren zusammen zu packen und auch wir sahen uns   nach dem Schiffsteg um. Auf keinen Fall wollten wir wieder zu Fuss nachhause marschieren. Ernesto sollte um 17Uhr bei uns eintreffen. Ob wir wohl genügend Zeit zum Duschen und Schönmachen haben würden?? 


Ein Schiff wird kommen...


Ojeh...

Wunder gibt es immer wieder. Auch ungeplante Ausflüge können einen geglückten Abschluss finden.


Die Fahrt zurück über Brissago nach Porto Ronco.

Der Sekt wurde entkorkt. Das war zwar Schwerstarbeit und der Korken flog bis zum See! Umso gemütlicher wurde der Abend zu dritt, den wir in einer kleinen Pizzeria in Ronco beschlossen.


Ein Ring für dich♥️


Fortsetzung folgt😉

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