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München

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Am Samstag sind wir nach fünf Stunden Bahnfahrt mit vier Mal umsteigen in München angekommen. Die Reise im Bummelzug über Friedrichshafen, Lindau bis München verlief entgegen meinen Befürchtungen entspannt. Wir fanden fast immer einen Sitzplatz. Das Wetter war herrlich, die Sicht auf See und Landschaften bis zu den Alpen traumhaft! Den Abend verbrachten wir mit Heiko, einem langjährigen Freund von Dietmar. Er holte uns im knallgrünen E-Auto im Hotel ab und fuhr uns in sein neues Zuhause, einem sehr geschmackvoll renoviertem ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb. Hier wohnen gut betuchte Familien am Rande der Metropole und pflegen ein idyllisches Dasein. Auch die Wohnung von Heiko befriedigt höchste Ansprüche, wie wir es von ihm gewohnt sind. Alles in Holz, Beton mit grauen Einrichtungtungsgegenständen , davon kann ich nur träumen. Selber wohnen wir im 22.Stock des Hotels Adina im neuen Werksviertel-Mitte, ganz in der Nähe des Ostbahnhofes. Das ist allerdings auch nicht schlecht! Hier

Salzburgs Kirchen und Konzert im Schloss Mirabell

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Man verlasse die eine und spaziere gleich in die andere hinein. Das sagt unser Vater und er hat recht. Meine Schwester und ich beschlossen, alle acht auf der Karte vermerkten Kirchen zu besuchen. Das schafften wir, sogar noch zwei mehr, während sich unsere Männer im Weissen Rössl am Wolfgangsee vergnügten. Hier einige Eindrücke: Stiftskirche Nonnenberg Der Weg zu den Katakomben St.Peter Einen Namen hatten wir uns gemerkt: Johann Bernhard Fischer von Erlach. Seine Architektur war stilbildend für den süddeutschen Raum.  Das Anfassen des Löwenkopfes in der Franziskanerkirche soll Glück bringen! Das Grabmal der Familie Mozart auf dem Friedhof der St.Sebastianskirche. Abstieg vom Kapuzinerkloster zurück in die Stadt. Und dann war da noch das Konzert im Marmorsaal des Schlosses Mirabell. Fünf junge Musiker*Innen spielten mit Bravour und voller Spielfreude Werke von Mozart, Rachmaninov und Mahler. Der Klang des Flügels war gewöhnungsbedürftig - ein weisser Bösendorfer, ich würde sagen im Roko

Wasserspiele im Schloss Hellbrunn

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Vom Manierismus, einer kunsthistorischen Stilrichtung im 16.Jhd. wird immer wieder gesprochen, wenn man die eigenwilligen Bauten und Kunstwerke dieser Zeit betrachtet. Seinen eigenen Stil, die eigene „maniera“ entwickeln, war eine neue Idee und sollte den Künstler dazu anspornen, seiner Phantasie keine Grenzen zu setzen. Das hatte sich auch Markus Sittikus auf die Fahnen geschrieben, als er das Schloss Hellbronn erbauen liess. Ganz besonders die Wasserspiele in der grossartigen Parkanlage amüsierten die Gäste und liess sie feucht fröhliche Feste feiern.  Da konnte man ganz überraschend schon mal einen nassen Arsch kriegen. Mozart hätte seine Freude daran gehabt… Die raffinierten Wasserautomaten funktionieren heute noch auf dieselbe Art, wie vor 500 Jahren.  Im mechanischen Theater werden über 200 Figuren mit Wasserkraft betrieben. Sie stellen die verschiedenen Stände und Berufe dar und machen einen gewaltigen Krach… Der Germaul ist ein Masken-Wasserautomat, der die Augen rollt und die

Salzburg

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Unsere 4-tägige Reise nach Salzburg begann bei strahlendem Wetter. Als Musikerin muss man Salzburg besucht haben, und in meinem fortgeschrittenen Alter ist es höchste Zeit. Meine Schwester Carolina ist zwar viel jünger, aber auch sie hatte den Wunsch, die Stadt in der sie beinahe einmal studiert hätte, endlich kennen zu lernen. Kaum angekommen ging es auch schon los mit einer Nachtwächterführung. Die Geschichten, die der alte Herr mit geheimnisvoller Stimme zum Besten gab, liessen uns ins tiefste Mittelalter eintauchen. Damals hatte der Nachtwächter nicht nur die Funktion eines Securitas. Er war Polizist und Feuerwehrmann in einem. Mit Horn, Laterne und Hellebarde ausgerüstet sorgte er für die Sicherheit in der Stadt. Auch die Zeit auszurufen, gehörte zu seinen Aufgaben. Zum Glück hatten wir uns vor dem Rundgang mit einem üppigen Nachtmahl im Restaurant Reiterhof, ganz in der Nähe unserer Pension Balduin gestärkt. Diese Unterkunft etwas ausserhalb des Zentrums von Salzburg ist eine gut

Dernières Impressions

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Der letzte Tag in Dinan stand unter dem Stern des Abschiednehmens. Dietmar schwang sich aufs Rad um die nähere Umgebung nochmals in Augenschein zu nehmen. Ich schrieb Blog und fing an, unsere  Habseligkeiten zusammen zu suchen. Die kleine Wohnung im Schloss habe ich inzwischen lieb gewonnen, vor allem mein Turmzimmer. Hier einige Dinge, die hier so rumstehen oder hängen. Globusse habe ich mindestens fünf gefunden! Auch Kunstbände und Comics gibt es in Hülle und Fülle! Den letzten Abend verbrachten wir im Théatre des Jacobins und hörten im Rahmen des Été Musical à Dinan ein Konzert mit Piano und Akkordeon. Die beiden Künstler spielten Werke von Astor Piazzolla, George Gershwin, Heitor Villa Lobos und Frédéric Daverio. Letzterer war der Akkordeonist. Die brilliante Pianistin, Madoka Ochi, hatte es schwer. Sie spielte auf einem dumpfen Yamaha Flügel und kämpfte neben dem dominanten Akkordeon um den ihr gebührenden Platz! Wir hatten uns zuvor im Hafen von Dinan mit Gallettes und Cidre gest

Saint-Cast-le-Guildo, Fort La Latte, Cap Fréhel

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Am Donnerstagvormittag ist Markt in Dinan. Das haben wir uns trotz Regen nicht nehmen lassen. Mit dem Fahrrad und unter kundiger Führung von Dietmar war der Platz am Rande der Altstadt schnell gefunden. Es goss wie aus Kübeln und so zog ich mich sofort in ein kleines Geschäft mit allerlei Krimskrams  zurück. Mein Reiseleiter folgte mir. Hier entdeckte man phantasievolle kleine Mitbringsel bis hin zu beeindruckenden Taschen - alles aus Recycling-Materialien hergestellt! Dietmar schenkte mir eine Tasche aus wiederverwendeten farbigen Lederteilen und ich kaufte mir gleich noch eine zweite dazu, eine Abendtasche - aus Resten von Pneus geschaffen! Auch fand ich kleine Geschenke für die Liebsten zuhause. Dann wagten wir uns doch noch auf den offenen Markt mit allerlei Köstlichkeiten und den üblichen Billigklamotten und Schuhständen. Abschluss der Einkaufstour bildete der Besuch der „Halles“. Die Bar am Eingang ist sehr einladend und ich trank einen fantastischen Espresso. Allerdings habe ich