München

Am Samstag sind wir nach fünf Stunden Bahnfahrt mit vier Mal umsteigen in München angekommen. Die Reise im Bummelzug über Friedrichshafen, Lindau bis München verlief entgegen meinen Befürchtungen entspannt. Wir fanden fast immer einen Sitzplatz. Das Wetter war herrlich, die Sicht auf See und Landschaften bis zu den Alpen traumhaft! Den Abend verbrachten wir mit Heiko, einem langjährigen Freund von Dietmar. Er holte uns im knallgrünen E-Auto im Hotel ab und fuhr uns in sein neues Zuhause, einem sehr geschmackvoll renoviertem ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb. Hier wohnen gut betuchte Familien am Rande der Metropole und pflegen ein idyllisches Dasein. Auch die Wohnung von Heiko befriedigt höchste Ansprüche, wie wir es von ihm gewohnt sind. Alles in Holz, Beton mit grauen Einrichtungtungsgegenständen , davon kann ich nur träumen. Selber wohnen wir im 22.Stock des Hotels Adina im neuen Werksviertel-Mitte, ganz in der Nähe des Ostbahnhofes. Das ist allerdings auch nicht schlecht!
Hier der Sonnenaufgang mit Alpensicht!




Das Werksviertel, ein ehemaliges grosses Gewerbeareal, in dem unser Hotel liegt, ist erst am Entstehen. Hier sollen Wohnungen, Büros, weitere Hotelas, Kitas und viele Geschäfte entstehen. Sogar der lang ersehnte Konzertsaal soll hier gebaut werden. Im Moment wirkt alles noch ziemlich unfertig. Bars und Partyareale scheinen geschlossen zu sein, auch das Riesenrad wirkt verwaist und wenig frequentiert. Vom Ostbahnhof gelangt man rasch zum Marienplatz und weiter ins Museumsviertel. Leider war fast alle Museen am Silvester geschlossen. Wir bummelten also ohne Ziel über den Königsplatz und fuhren mit der Tram Richtung Altstadt. 

König Ludwig I. liess die klassizistische Platzanlage im Stile Griechenlands errichten.

Eisidylle am Stachus (Karlsplatz)

Die Jesuitenkirche St. Michael und der Münchner Dom, die Frauenkirche, durfte auf unserm Silversterstadtspaziergang nicht fehlen.


Auch Spass muss sein. Den hatten wir ganz besonders beim abendlichen Konzert im Herkulessaal. Des Ensemble „Blechschaden“ ist ein Geheimtipp: Ein Bläserensemble, musikalisch perfekt, stilistisch vielseitig und humorvoll präsentiert vom Dirigenten Bob Ross. Der kleine Schotte gründete das Ensemble vor fast 40 Jahren, nachdem Celibidache den Hornisten einmal zusammengesch… hatte. Inzwischen ist nur noch ein Gründungsmitglied mit von der Partie. Die andern rückten in zweiter Generation nach. Die Rollingsstones sollten sich ein Beispiel nehmen. Junge Männer auf der Bühne sind einfach netter anzusehen als so alte Knacker!









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