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Es werden Posts vom Oktober, 2023 angezeigt.

Salzburgs Kirchen und Konzert im Schloss Mirabell

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Man verlasse die eine und spaziere gleich in die andere hinein. Das sagt unser Vater und er hat recht. Meine Schwester und ich beschlossen, alle acht auf der Karte vermerkten Kirchen zu besuchen. Das schafften wir, sogar noch zwei mehr, während sich unsere Männer im Weissen Rössl am Wolfgangsee vergnügten. Hier einige Eindrücke: Stiftskirche Nonnenberg Der Weg zu den Katakomben St.Peter Einen Namen hatten wir uns gemerkt: Johann Bernhard Fischer von Erlach. Seine Architektur war stilbildend für den süddeutschen Raum.  Das Anfassen des Löwenkopfes in der Franziskanerkirche soll Glück bringen! Das Grabmal der Familie Mozart auf dem Friedhof der St.Sebastianskirche. Abstieg vom Kapuzinerkloster zurück in die Stadt. Und dann war da noch das Konzert im Marmorsaal des Schlosses Mirabell. Fünf junge Musiker*Innen spielten mit Bravour und voller Spielfreude Werke von Mozart, Rachmaninov und Mahler. Der Klang des Flügels war gewöhnungsbedürftig - ein weisser Bösendorfer, ich würde sagen im Roko

Wasserspiele im Schloss Hellbrunn

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Vom Manierismus, einer kunsthistorischen Stilrichtung im 16.Jhd. wird immer wieder gesprochen, wenn man die eigenwilligen Bauten und Kunstwerke dieser Zeit betrachtet. Seinen eigenen Stil, die eigene „maniera“ entwickeln, war eine neue Idee und sollte den Künstler dazu anspornen, seiner Phantasie keine Grenzen zu setzen. Das hatte sich auch Markus Sittikus auf die Fahnen geschrieben, als er das Schloss Hellbronn erbauen liess. Ganz besonders die Wasserspiele in der grossartigen Parkanlage amüsierten die Gäste und liess sie feucht fröhliche Feste feiern.  Da konnte man ganz überraschend schon mal einen nassen Arsch kriegen. Mozart hätte seine Freude daran gehabt… Die raffinierten Wasserautomaten funktionieren heute noch auf dieselbe Art, wie vor 500 Jahren.  Im mechanischen Theater werden über 200 Figuren mit Wasserkraft betrieben. Sie stellen die verschiedenen Stände und Berufe dar und machen einen gewaltigen Krach… Der Germaul ist ein Masken-Wasserautomat, der die Augen rollt und die

Salzburg

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Unsere 4-tägige Reise nach Salzburg begann bei strahlendem Wetter. Als Musikerin muss man Salzburg besucht haben, und in meinem fortgeschrittenen Alter ist es höchste Zeit. Meine Schwester Carolina ist zwar viel jünger, aber auch sie hatte den Wunsch, die Stadt in der sie beinahe einmal studiert hätte, endlich kennen zu lernen. Kaum angekommen ging es auch schon los mit einer Nachtwächterführung. Die Geschichten, die der alte Herr mit geheimnisvoller Stimme zum Besten gab, liessen uns ins tiefste Mittelalter eintauchen. Damals hatte der Nachtwächter nicht nur die Funktion eines Securitas. Er war Polizist und Feuerwehrmann in einem. Mit Horn, Laterne und Hellebarde ausgerüstet sorgte er für die Sicherheit in der Stadt. Auch die Zeit auszurufen, gehörte zu seinen Aufgaben. Zum Glück hatten wir uns vor dem Rundgang mit einem üppigen Nachtmahl im Restaurant Reiterhof, ganz in der Nähe unserer Pension Balduin gestärkt. Diese Unterkunft etwas ausserhalb des Zentrums von Salzburg ist eine gut