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Es werden Posts vom November, 2018 angezeigt.

Dubrovnic - Ston

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Langsam geht unsere Reise zu Ende. Das ist gut so. Vom Busfahren habe ich nämlich genug. Heute ist Dubrovnic auf dem Programm. Wieder einmal musste ich um 6.30 aufstehen. Aber morgen, am Tag der Heimreise, wird es noch schlimmer sein. Lieber nicht dran denken. Heute morgen um 8.30 vor den Toren der Altstadt von Dubrovnic  Die Altstadt ragt wie eine Halbinsel ins Meer hinaus und ist vollständig von einer massiven, im 16. Jhd. fertiggestellten Steinmauer umgeben ist. Dubrovnik  wurde im Krieg schwer beschädigt. Davon ist heute nichts mehr zu sehen.  Die Architektur der gut erhaltenen Bauwerke reicht vom Barockstil (Kirche des Hl. Blasius) über die Renaissance (Sponza-Palast) bis hin zur Gotik (Rektorenpalast, heute ein Geschichtsmuseum). In der mit Kalkstein gepflasterten Fußgängerzone Stradun oder Placa liegen viele Geschäfte und Restaurants. Schutzpatron der Stadt ist der hl. Blasius, auch Schutzpatron der Medizin. Gleich bei einem der beiden Stadttore soll sich die älteste Apotheke  d

Budva Kotor

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Budva hiess der Ort am südlichsten Punkt unserer Reise.  Wir übernachteten in einem Koloss von Hotel. Die Reisenden aller vier Busse konnten hier untergebracht werden, ohne dass man sich auf die Füsse trat. Im Gegenteil, beim späten Abendessen herrschte eine entspannte Stimmung. Obwohl die Geschichte mit dem abgelaufenen Pass noch für Aufregung sorgte, aber davon später. Um die Altstadt von Budva hat sich eine gigantische Ferienkolonie gebildet. Die Bucht von Kotor, in der die Stadt liegt, zählt zu den schönsten Mittelmeerküsten Europas. Die Altstadt, einst von den Illyrern gegründet, hat sich in ein historisches Shoppingcenter verwandelt. Zum Glück gehört die Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe. Nach dem Erdbeben von 1979 fanden der Wiederaufbau und die Restaurierungen nach historischen Plänen statt, die man in Archiven gefunden hat.  Tor zur Altstadt von Budva Wir wurden von Deniz durch das Zentrum geführt. Mit ihr ergeben sich auch immer wieder interessante Gespräche. Montenegro, das

Cjapljina

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Cjapljina , die erste Stadt, die wir am fünften Tag unserer Dreiländerreise besuchten, hatte den grössten Bevölkerungsschwund nach dem „Heimatkrieg“ (1991-1995), wie er hier genannt wird. Vielen Menschen blieb keine andere Möglichkeit, als zu flüchten oder am Ende des Krieges auszuwandern. Bis heute ist die Arbeitslosigkeit in dieser Gegend sehr hoch. Deshalb  wurde das Teppichfreihandelslager, das wir heute morgen besuchten, hier angesiedelt. 9% des Gewinnes muss an die Gemeinde abgeben werden. Die Teppiche, die uns vorgeführt wurden, stammen aus verschiedensten Ländern des Ostens, einige auch aus dieser Region. In Cjapljina werden sie geprüft, zertifiziert und steuerfrei zum Kauf angeboten. So soll die Wirtschaft angekurbelt und die Arbeitslosigkeit bekämpft  werden.  Ich konnte Dietmar dazu überreden, für unser Schissliwohnzimmer einen Teppich zu kaufen! Juhui! Das war nicht einfach, aber jetzt bin ich sehr glücklich - und ich glaube, er auch - dass der Teppich, in Usbekistan geknüp

Bosnien-Herzegowina

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Heute morgen um 7.30 Uhr wurde ich während der Busfahrt bereits mit geschichtlichen und politischen Infos überschüttet, welche ich nur schwer aufnehmen konnte. Meine Kopfschmerzen liessen es nicht zu. Zwar hatte ich gut geschlafen, bin aber mit einem dicken Kopf aufgewacht, als hätte ich gestern Abend 2 lt und nicht 3 dl kroatischen Rotwein getrunken. Im überfüllten Frühstücksraum oder vielmehr in der Halle wurde es auch nicht besser. Ein bisschen Jogurth, zwei Tassen Grüntee - der Kaffee ist ungeniessbar und eine Tablette. So sollte ich die Fahrt bis zum Wallfahrtsort Medjugorje in Bosnien Herzegowina schaffen. Auf den Slivovitz, den unser Chauffeur Mario uns als Trost für die lange Wartezeit an der Grenze spendierte, musste ich verzichten. Leider.  Der Strasse führte ins Landesinnnere bis auf eine Höhe von etwa 400 m. Die Baumgrenze hier in den südlichen Ländern liegt bei etwa 1500 - 1800 m. Im Winter soll hier Schnee liegen, vor allem auf den östlichen, vom Meer abgewandten Hängen.

Kroatien 2

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In Trogir habe ich die besten Mandarinen der Welt gegessen! Auf dem Markt gekauft für fünf Kunos das Kilo. Das sind 70 Cents. Und ohne Kerne, leicht zu schälen, saftig und säuerlich zugleich! Und das Meer an der dalmatischen Küste, wo unser zweites Hotel liegt, ist ein Traum. Mein Liebster ist schon dreimal darin geschwommen. Der Strand mit Kiesel - gut für Fussmassage - ist menschenleer, abgesehen von einpaar Kreaturen, die sich ebenfalls eine Auszeit gegönnt haben und die Reiseherde heute früh allein zu den Wasserfällen und Plitzwitzer Seen geschickt haben. Sind sie vielleicht keine Winnetou - Fans? Vielleicht doch. Sie wollen die Erinnerungen an den Schatz im Silbersee, die Prairie, die Freiheit und den Heldentod so behüten, wie sie sich eingenistet hat, Kullisse hin oder her. Für die nicht Eingeweihten: die Filme wurden 1962 in diesem Nationalpark Krka gedreht. Nach der Besichtigung von Trogir ging die Reise nach Split weiter. Die Altstadt von Split ist eigentlich ein riesiger Pala

Kroatien, Montenegro & Bosnien-Herzegowina 1

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 Eine einwöchige Reise führt uns zuerst nach Kroatien. Immer schon wollte ich dieses Land einmal besuchen. Natürlich wäre es schön gewesen, wenn Senj und die Insel Krk auch auf dem Programm gestanden hätte. Dem ist nicht so. Die Heimat der roten Zora und ihrer Bande werden wir nicht kennen lernen. Sie liegt im Norden von Kroatien. Vielleicht das nächste Mal. Dieses Mal  besuchen wir die dalmatische Küste zwischen Trogir und Dubrovnic. Die Reise ist geführt, angeboten von RSD (Reise Service Deutschland) und anscheinend sehr beliebt. Den ersten Schock habe ich inzwischen überwunden. Die Gruppe füllt nämlich vier Busse!! Zum Glück werden wir von mehreren Reiseleitern betreut! So entstehen vier separate Gruppen, die zeitlich gestuft ihre Programme absolvieren. So allmählich kennt man auch einige Gesichter, kommt mit dem einen oder andern ins Gespräch. Die geführte Tour hat den Vorteil, dass man sich um nichts kümmern muss, sich auf Landschaft und Städte konzentrieren kann und dabei noch i