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Es werden Posts vom August, 2023 angezeigt.

Dernières Impressions

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Der letzte Tag in Dinan stand unter dem Stern des Abschiednehmens. Dietmar schwang sich aufs Rad um die nähere Umgebung nochmals in Augenschein zu nehmen. Ich schrieb Blog und fing an, unsere  Habseligkeiten zusammen zu suchen. Die kleine Wohnung im Schloss habe ich inzwischen lieb gewonnen, vor allem mein Turmzimmer. Hier einige Dinge, die hier so rumstehen oder hängen. Globusse habe ich mindestens fünf gefunden! Auch Kunstbände und Comics gibt es in Hülle und Fülle! Den letzten Abend verbrachten wir im Théatre des Jacobins und hörten im Rahmen des Été Musical à Dinan ein Konzert mit Piano und Akkordeon. Die beiden Künstler spielten Werke von Astor Piazzolla, George Gershwin, Heitor Villa Lobos und Frédéric Daverio. Letzterer war der Akkordeonist. Die brilliante Pianistin, Madoka Ochi, hatte es schwer. Sie spielte auf einem dumpfen Yamaha Flügel und kämpfte neben dem dominanten Akkordeon um den ihr gebührenden Platz! Wir hatten uns zuvor im Hafen von Dinan mit Gallettes und Cidre gest

Saint-Cast-le-Guildo, Fort La Latte, Cap Fréhel

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Am Donnerstagvormittag ist Markt in Dinan. Das haben wir uns trotz Regen nicht nehmen lassen. Mit dem Fahrrad und unter kundiger Führung von Dietmar war der Platz am Rande der Altstadt schnell gefunden. Es goss wie aus Kübeln und so zog ich mich sofort in ein kleines Geschäft mit allerlei Krimskrams  zurück. Mein Reiseleiter folgte mir. Hier entdeckte man phantasievolle kleine Mitbringsel bis hin zu beeindruckenden Taschen - alles aus Recycling-Materialien hergestellt! Dietmar schenkte mir eine Tasche aus wiederverwendeten farbigen Lederteilen und ich kaufte mir gleich noch eine zweite dazu, eine Abendtasche - aus Resten von Pneus geschaffen! Auch fand ich kleine Geschenke für die Liebsten zuhause. Dann wagten wir uns doch noch auf den offenen Markt mit allerlei Köstlichkeiten und den üblichen Billigklamotten und Schuhständen. Abschluss der Einkaufstour bildete der Besuch der „Halles“. Die Bar am Eingang ist sehr einladend und ich trank einen fantastischen Espresso. Allerdings habe ich

Mit dem Fahrrad von Saint Malo nach Dinard

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Saint Malo mit dem Fahrrad zu erkunden ist nicht so eine gute Idee. Deshalb war Dietmar einverstanden, dies zu Fuss zu tun und das Fahrrad erstmal am Hafen zu parkieren. Die Korsarenstadt wurde Ende des 2. Weltkrieges zu 80% zerstört, aber zum Glück wieder original aufgebaut. Die „Ville Close“ kann man auf dem Stadtwall umrunden. Die Wehrmauer stammt aus dem 12. Jahrhundert und blieb bei den Bombenangriffen weitgehend unversehrt. Einst eine wichtige Handelsstadt des Königreichs wurden hier mit Waren aus der ganzen Welt gehandelt, oder vielmehr aus der Welt, die man damals schon kannte. So scheint scheint Jacques Cartiers 1534 von hier aus zum Sankt-Lorenzstrom im heutigen Kanada aufgebrochen zu sein. Auch die gefürchteten Korsaren des Französischen Königs starteten hier - ganz offiziell - ihre Raubzüge auf  englische Handelsschiffe. Weniger aggressiv verhielt sich der in St.Malo geborene François-René de Châteaubriand. Er widmete sich der Dichtkunst und zusammen mit seinem Koch dem gut

Mit dem Schiff nach Saint Malo

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Bei freundlichem Wetter sind wir frühmorgens - um 9.00 Uhr - am Hafen von Dinan eingeradelt. Alles hat bestens geklappt. Eine kleine Gruppe von etwa 20 Touristen bestieg das Schiff Richtung Saint Malo, das etwa 150 Personen Platz bieten würde. Pünktlich hiess es „Leine los“ und der junge Kapitän und seine ebenfalls junge Begleiterin nahmen Kurs auf. Die junge Frau erzählte während der Reise allerlei Wissenswertes. Leider musste ich feststellen, dass mein Französisch doch nicht so gut ist, oder es lag an der Lautsprecheranlage, die ziemlich stark schepperte. Jedenfalls verstand ich nur Bruchstücke, so zum Beispiel, dass eine Brücke von Gustav Eiffel erbaut wurde, oder dass ehemalige Mühlen entlang der Rance heute im Privatbesitz sind, oder dass die Mündung der Rance in der Ärmelkanal stark von den Gezeiten geprägt ist. Deshalb hat man auf der Strecke zwischen Rennes und St.Malo den Canal d‘Ille-et-Rance erbaut, um einen regelmässigen Warenverkehr zu ermöglichen. Heute wird der Kanal abe