Kroatien 2

In Trogir habe ich die besten Mandarinen der Welt gegessen! Auf dem Markt gekauft für fünf Kunos das Kilo. Das sind 70 Cents. Und ohne Kerne, leicht zu schälen, saftig und säuerlich zugleich! Und das Meer an der dalmatischen Küste, wo unser zweites Hotel liegt, ist ein Traum. Mein Liebster ist schon dreimal darin geschwommen. Der Strand mit Kiesel - gut für Fussmassage - ist menschenleer, abgesehen von einpaar Kreaturen, die sich ebenfalls eine Auszeit gegönnt haben und die Reiseherde heute früh allein zu den Wasserfällen und Plitzwitzer Seen geschickt haben. Sind sie vielleicht keine Winnetou - Fans? Vielleicht doch. Sie wollen die Erinnerungen an den Schatz im Silbersee, die Prairie, die Freiheit und den Heldentod so behüten, wie sie sich eingenistet hat, Kullisse hin oder her. Für die nicht Eingeweihten: die Filme wurden 1962 in diesem Nationalpark Krka gedreht.
Nach der Besichtigung von Trogir ging die Reise nach Split weiter. Die Altstadt von Split ist eigentlich ein riesiger Palast, so gross wie vier Fussballfelder zusammen. Er wurde vom römischen Kaiser Diokletian (284-305 n.Chr.) an der Adria erbaut. Dieser Kaiser wollte das marode römische Reich retten, in dem  er es in vier Teile unterteilte. Diese wurden von vier Kaisern regiert, zwei Senioren-Kaiser und zwei Junioren-Kaiser. Die ersteren nannten sich Augustus, die andern César. Diokletian war ein Augustus und stand über allen. Die Nachfolge der Senioren war durch die Junioren gesichert, diejenige dieser durch kluge Heiratsstrategie von höchster Hand geleitet. So konnte sich das römische Reich noch einige Zeit länger halten, bevor es zerfiel. Diokletian nannte sich Sohn des Jupiter und war der letzte Christenverfolger. Er liess sogar seine Frau und Tochter umbringen, als er erfuhr, dass diese heimlich dem Christentum beigetreten waren. Danach nahm er sich selber das Leben.
Die Südfassade des riesigen Palastes, die heute die Strandpromenade säumt, grenzte ursprünglich ans Meer. Im Mittelalter wurde das Meer mit Erde und Geröll aufgeschüttet und die breite Strasse gebaut. Die Erweiterungen des Palastes aus dem Mittelalter sind weit weniger gut erhalten, als die ursprünglichen antiken Mauern und Fassaden.
Fassade des Südpalastes



Ich möchte nicht zur Hochsaison hier sein!
Dieser Herr ist ein Bischof und Humanist. Man nennt ihn auch den Luther von Kroatien. Er setzte sich dafür ein, dass die Messe  in kroatisch gelesen wird, was der Papst damals nicht erlaubte. Wenn man seinen polierten linken Zeh streichelt, wird das Glück einem gut gesinnt sein. Ich habe es getan! 
Süssigkeiten und hübsche Schuhe...




In Hintergrund unser Hotel


















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