Budva Kotor

Budva hiess der Ort am südlichsten Punkt unserer Reise. 


Wir übernachteten in einem Koloss von Hotel. Die Reisenden aller vier Busse konnten hier untergebracht werden, ohne dass man sich auf die Füsse trat. Im Gegenteil, beim späten Abendessen herrschte eine entspannte Stimmung. Obwohl die Geschichte mit dem abgelaufenen Pass noch für Aufregung sorgte, aber davon später.

Um die Altstadt von Budva hat sich eine gigantische Ferienkolonie gebildet. Die Bucht von Kotor, in der die Stadt liegt, zählt zu den schönsten Mittelmeerküsten Europas. Die Altstadt, einst von den Illyrern gegründet, hat sich in ein historisches Shoppingcenter verwandelt. Zum Glück gehört die Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe. Nach dem Erdbeben von 1979 fanden der Wiederaufbau und die Restaurierungen nach historischen Plänen statt, die man in Archiven gefunden hat. 

Tor zur Altstadt von Budva


Wir wurden von Deniz durch das Zentrum geführt. Mit ihr ergeben sich auch immer wieder interessante Gespräche. Montenegro, das kleine Land mit nur etwa 600‘000 Einwohner, wurde nach der Volksabstimmung im Jahre 2005 von Serbien unabhängig. Die Regierung hat die Bürokratie auf ein Mindestmass reduziert. Steuern betragen nicht mehr als 8%. Man kann hier ohne grosse Probleme innerst kürzester Zeit Geld investieren, ein Geschäft aufmachen, ein Hotel bauen. Natürlich vorausgesetzt, die Papiere sind gültig!!


Die Altstadt von Kotor ist noch teilweise von einer mittelalterlichen Stadtmauer um geben, die zur Zeit der venezianischen Herrschaft gebaut wurde. Die Mauer zieht sich hoch bis in die die Berge zu einer Festung. 





Wieder eine serbisch- orthodoxe Kirche


Und Katzen gibt es unzählige...

Auch Hunde, die fröhlich spielen




Auf dieser Insel soll Sofia Loren jeweils ihre Sommerferien verbracht haben!

Auf dem Weg zurück nach Kroatien sassen wir wieder einmal im Buss fest!! Ein Unfall, nur Blechschaden zum Glück, aber da standen einige Autos quer. Auf der schmalen Küstenstrasse hatte wohl jemand die Geduld verloren und versucht zu überholen. Das würde vielleicht zur Folge haben, dass wir zu spät zum Schmuckgeschäft kommen, wo die Verkäufer schon ungeduldig auf uns Touristen warteten. Dem war nicht so. Unser versierter Fahrer Mario führte uns wie geplant zum Schmuck- und Lederwarengeschäft.
Hier wurden wir jeweils höflichst empfangen. Allerdings war mir dieses protzige Getue dieses Mal ziemlich lästig. Ich kam mir vor, wie eine Milchkuh, die man melken wollte. Kaum schaute ich eine Jacke etwas genauer an, tauchte schon ein  Verkäufer auf, der sich wie eine Klette an mich heftete und mich nicht mehr aus den Augen liess. Die horrenden Preise wurden ziemlich bald bis um die Hälfte reduziert, und wenn man dann immer noch nicht zum Kauf bereit war, wurde nochmals über einen Preis verhandelt, der mit dem anfänglichen in keiner Relation mehr stand. Was hatte das nun zu bedeuten? Entweder, die Ware war unmässig überteuert, oder der Verkäufer musste unbedingt verkaufen, weil er von der Provision lebt, oder beides. Ein Mitreisender meinte, wir sollten hier so eine Art Entwicklungshilfe leisten, wogegen ich eigentlich nichts einzuwenden hätte. Nur glaube ich, dass es noch andere Arten von Hilfe und Unterstützung gibt, die mir persönlich mehr zusagen. Zudem: teueren Schmuck trage ich sowieso nicht und Leder eigentlich auch nicht mehr, vor allem nicht so eine gefärbte Schickimicki - „Seidenlederjacke“, von einem Schaf, das nie gestunken hat, weil es hoch oben in den Bergen lebte und ständig im Regen stand! Haha...


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