Cava Real

So heisst der Sekt, der logischerweise von Juan Carlos getrunken wird. Er soll besser sein als der Ruf des Königs. Das allerdings durfte die sehr sympathische junge Dame, welche uns durch das Haus Freixenet geführt hat nicht laut aussprechen, ist das spanische Königshaus doch ein wichtiger Käufer dieses Getränkes. Wir kamen nach der unterhaltsamen Führung durch die riesige Kellerei am Schluss in den Genuss des Cava Nero, welcher auch sehr lecker mundete. Das Schönste an den
Besuchen der Kellereien finde ich jeweils die Fahrt mit dem Zügli durch die "Innereien" der Gewölbekeller. Es ist dunkel, riecht muffig und ist fast wie auf der Geisterbahn an der Basler Herbstmesse, welche ja bald beginnt. Und dieses Jahr will ich sie nicht verpassen! Ich muss nur noch ein Opfer finden, welches mit mir das Riesenrad oder die Crazy Mouse besteigt. Mein Liebster drückt ja zu der Zeit zwecks besseren Spanisch Kenntnisse wieder einmal die Schulbank. Es gefällt mir, dass er es noch nicht aufgegeben hat...
Nach dem Freixenet Plausch brauchten wir dann aber doch etwas in den Magen. Ein Mittagsmenue im  Cal Blay in Sant Sadurni war genau das richtige. Toll, wie ich mich auf Dietmar verlassen kann! Er findet trotz beschränkter elektronischer Hilfsmittel (selber Schuld) meistens genau das Richtige zur rechten Zeit. Nach dem Essen musst ich dann aber leider noch eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt oberhalb Vilafranca machen, und dies mit meinen hübschen roten Stadtschüchen. Der Vorschlag kam spontan. Ich hoffte, Dietmar würde den Weg nicht finden. Weit gefehlt. Trotz gleißender Sonne und Schotterweg überlebte ich die Strapaze recht gut, was dann auch noch ein Besuch im Vinseum von Vilafranca zur Folge hatte. Mit iPod und Kopfhörer bestückt hetzten wir durch drei Stockwerke des modernen, sehr geschmackvoll eingerichteten Weinmuseums. Ich guckte mir nur Bilder, Gegenstände und kurze Filme an. Mein Bedürfnis nach Informationen war gleich null. Ein Glas Wein und Tapas mit Codfish beendeten unsern Blitzbesuch. "Visto anche questo" hat Roberto immer gesagt. Zufrieden gelangten wir ins Hotel und unter die Dusche, welche wir beide dringendst benötigten.
Wenn uns jetzt noch jemand einen leckeren Snack ins Hotelzimmer bringen würde, dazu ein Glas dieser leckeren Weine, welche es hier im Penedès gibt, wäre das Paradies beinahe Wirklichkeit. Meine geschundenen Füße müssten in keine Schuhe mehr gezwängt werden und mein Liebster bräuchte sich keine Gedanken mehr über die Ausgehkleidung am Abend machen, was er sonst immer gründlichst tut.
Hasta luego
Pia 












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