La Sagrada Familia

Da geht's heute nachmittag hin! Obwohl wir eigentlich schon entschlossen waren, das Lebenswerk von Gaudi nur von außen zu bestaunen, hat unser Gastgeber Kiko uns überzeugt, diese Sehenswürdigkeit auf keinen Fall nur so oberflächlich abzuhacken, sondern in "die Kirche der Armen" einzutauchen! Wir haben die Tickets besorgt- sowas macht man heute am Bankautomaten, mit Kreditkarte versteht sich. Es ist von Vorteil, wenn man seinen Code im Kopf hat, was bei Dietmar zuerst nicht der Fall war, bei mir schon. Nur meiner war falsch. Doch Dietmar erinnerte sich zum Glück wieder an seinen. 
Kiko, ein Venezuelaner ist wie gesagt der Besitzer unserer schicken Wohnung, wo die Waschmaschine schon den ganzen Vormittag läuft und das wahrscheinlich auch noch bis zum Abend tun wird. Wir haben ja Zeit. Kiko und John, der zweite war allerdings heute nicht anwesend, luden uns zum Frühstück ein. Bei der Gelegenheit lernten wir eine wunderschöne Altbauwohnung mit wunderschönem spanischem Mobiliar und Decken mit kunstvollem Stuk verziert kennen, die für Bed and Breakfast Gäste eingerichtet ist. Wir trafen Kanadier, Venerzuelaner, Deutsche welche sich an dem großen Frühstückstisch jeweils für den Tag stärken. Auch eine durchaus nette Art der Unterkunft, eher Dietmars Stil, nicht so meiner. Aber wer weiß, auf was ich mich in Zukunft noch alles einlassen werde.  Kiko kam gerade etwas verkatert aber wohlgelaunt vom Oktoberfest zurück und gab uns noch einige Tipps für die kommenden Tagen. Nieve, auch eine Venezuelanerin und ganz liebenswürdige, hilfsbereite Person schmeißt den riesigen Haushalt mit den Gästen und trägt daneben auch noch Decken in die Ferienwohnungen, wenn Gäste nachts frieren und selbst die mitgereiste Bettflasche nicht mehr hilft. Ja wer von uns beiden hat denn jetzt wohl eine Bettflasche im Reisegepäck? Ich glaube, ihr liegt mit der Antwort alle falsch!
Bevor wir jetzt dann gleich durch unser Viertel "Eixample" Richtung Sagrada Familie losmarschieren, noch kurz ein, zwei Worte über das gestrige Konzert. Es war so, wie man sich ein Konzert mit spanischer Gitarrenmusik vorstellt, virtuos gespielt vom bekannten katalanischen Gitarristen Manuel González mit einem Programm mit Werken von I.Albeniz, F. Sor, welche übrigens beide Katalanen waren und eigenen Bearbeitungen von Werken von Mozart ,J. Arcade und F.Tarrega. Als Zugabe eine witzige Bearbeitung des Ohrwurms "Jeux interdit" diesmal "Jeux interrompts" genannt. Das Stück erinnerte mich an eine Version eines Pianisten, an dessen Name ich mich leider nicht mehr erinnere und welcher bei Spielen der Mondscheinsonate immer wieder " vom richtigen Weg / Stück" abkommt und sich auf die verrücktesten musikalischen Irrwege begibt. Das Stück unseres Gitarristen endet im Wilden Westen Amerikas, der Schlag auf die Gitarre - mit passender Geste war eindeutig. Ich denke, den Bösewicht hat's erwischt. Und das alles in der wunderschönen Basilica Santa Maria del Pia - sorry Pi.


Während der Vorprobe


Die Heilige Theresa !!


Dietmar mit neuer Frisur. Haare weg, Bauch ist noch da.

Hasta luego
Pia

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