Vancouver Island

- Juni 20, 2016

18.Juni 2016

Zum Glück stand gestern Sightseeing Vancouver Downtown auf dem Programm. Heute regnet es nämlich in Strömen. Aber gestern war ein Wetter wie im Bilderbuch, klarer blauer Himmel, kleine weisse Wölklein, leichter Wind, angenehme Temperaturen. Wir machten uns nach dem Frühstück - Dietmar hat es zubereitet, ich gab die Anweisungen vom Alkoven aus - mit Bus und Bahn nach Vancouver auf. Granville Island lockte uns als erstes, eine Halbinsel im Creek Inlet, unter der beeindruckenden Granville Street Bridge, mit ihren trendigen Boutiquen, Restaurants, Ateliers, Theatern, alles im geschmackvoll renovierten einstigen Industrieslum. Wir haben natürlich nur einen Bruchteil der Gegend kennengelernt, allem voran den Public Market mit seinem Angebot an frischem Fisch, Käse, Gemüse und verschiedenstsn Essständen, wo wir uns mit Food eindeckten und uns an die warme Sonne setzten. Ich ass einen Takosalat mit schwarzen Bohnen, Tomaten, Avocado, mein Liebster stürzte sich auf chinesisches Hühnchen mit Reis und Gemüse. Nach einem doppelten Espresso, so stark, dass er einen Elefanten hätte wachhalten können, gings weiter zum Seabus.Einmal Hin und Zurück über den Burrard Inlet. Es ist ja klar, wer von uns beiden sich das ausgedacht hatte - der Preis war in der Tageskarte inbegriffen. Dann Canada Place, der durch die geblähte, weisse Segel- Dachkonstruktion, ein Überbleibsel von der Weltausstellung1986- auf sich aufmerksam macht. Hier musste Märchen grad mal eine Aktion starten, nämlich seinen Wanderstock von der obersten Aussichtsplatform auf die unterste fallen zu lassen. Oh my God! Ich nehme an, er wollte ihn einfach los werden! Jedoch ohne Erfolg. Ein Security nahm ihn in Empfang, und nun begann der aufwendige Marsch die lange Reling zurück und einige Stockwerke tiefer, wo die beiden Männer sich treffen sollten. Ich wartete inzwischen in der Sonne und hörte einer Strassenmusikantin zu. Sie wirkte wie eine etwas verlebte Jaon Baze, die ihr Bestes gab, jedoch nicht mit gleich viel Erfolg, wie der gewiefte smarte Englisman, mit seiner Ukulele, seiner Mundharmonika und seinem Maurice Chevalier- Hütchen, verstärkt von einem elektronischen Soundtrack. Dieser charmante Künstler war ein perfekter Performer und wusste die Leute vor dem Public Market in seinen Bann zu ziehen. Mein Liebster kam nach geraumer Zeit mit Stock wieder zum Vorschein und wir machten uns auf Richtung Stanly Park. Zuvor noch ein kurzer Halt im Pacific Center, einem riesigen Einkaukszentrum, das wir aber ohne Simkarte und Sonnenhütchen wieder verliessen. Alles ist hier so riesig, das Angebot und die Preise! Selbst ich fange an, mein Geld zu zählen!

Im Stanly Parc musste ich dann daran glauben. Dietmar wünschte sich so sehnlichst zur weiteren Bewältigung der Wegstrecke ein Bike. Ich gab nach, wir mieteten eines und ich habe es nicht bereut. Wir machten die Tour rund um den Park auf den dafür vorgesehenen geteerten Fahrradwegen, waren allerdings nicht die Einzigen. Es war wunderschön! Die Nähe des Pazifik zu spüren, sogar einen kleinen Strand zu entdecken, wo Leute badeten, die schwarzen (!!) Schwäne, die Enten, Kraniche und andere Wasservögel zu beobachten, unter der riesigen Lions Gate Bridge, über welche der Highway 99 führt, durchzuradeln, und schliesslich im "Teehaus" zu landen, das ich eine halbe Stunde später beschwipst wieder verliess. Natürlich nicht vom Tee, darauf hatte ich für einmal keine Lust, sondern vom Pinot Grigio, der anstatt im Glas in einer kleinen Karaffe in einem mir unbekannten Masseinheit serviert wurde... Dazu ein leckerer Humusteller. Märchen bekam nur eine Suppe und ein Bier.

Am zweiten Abend hier in Kanada fielen wir ziemlich erschöpft in unsere inzwischen vert Schloss mit Rädern.

By,by!

p-dur