Banff


28.06.2016

Und weiter sind wir durch den Kooteneay Nationalpark Richtung Banff gefahren. Es war im Jahre 2003, als hier ein Brand grosse Teile des Waldes zerstört hatte. Gespenstisch stehen die Gerippe der verkohlten  Bäume an den  Berghängen. Von weitem hat man den Eindruck, als sei der Berg von riesigen Lavendelfeldern bedeckt. Auch der Tod hat seine ästhetische Seite. Der Boden hat sich inzwischen so weit erholt, dass frisches Grün hochschiesst. 


 



   Marbel Canyon



   Paint Pots: Die ockerfarbige Erde wurde früher in aufwendiger Weise ausgewaschen 
   und getrocknet, um daraus Farbstoff zu gewinnen.




   Mein Liebster ist gut zu Fuss




   
Banff Springs Hotel. Leider logieren wir nicht hier... sondern auf einem National Park Campsite. Das Hotel hat eine interessante Geschichte. 1888 wurde es von der Canadian Pacific Railway, welche die Ost- und Westseite Kanadas verbindet, hoch über dem Bow River erbaut. Mit damals 250 Zimmern soll es das grösste der Welt gewesen sein. Das Wasser holte man mittels Röhren aus den 2 km entfernten Schwefelquellen der Upper Hot Springs. Zwischen 1925 und 1928 wurde das Hotel erweitert und renoviert. Könige und andere VIPs aus der ganzen Welt logierten hier. Ich hätte ja gerne einen Tee oder einen Aperitif in der luxuriösen Umgebung genossen. Mit unserm Ungetüm war es aber unmöglich, einen Parkplatz vor dem Hotel zu finden. Wieder einmal trösteten wir uns mit einem Chivas Regal an der heimischen Feuerstelle. Die Flasche ist leider schon beinahe leer. Banff gefällt mir nicht. Es ist schlimmer als St.Moritz. Voll von Touristen, die ihre dicken Bäuche auf der Banff-Avenue spazieren tragen. Viele Chinesen und Japaner, aber auch Europäer, vorwiegend Landsleute meines Liebsten. Die Umgebung ist aber traumhaft. Das zeigte ein Ausflug an den Minewaka- Lake. Die Abendstimmung beim Spaziergang zum Stewart Canyon, entlang des Minewake Lake bei leichtem  Sommerregen, mit Regenbogen über der spiegelglatten Fläche des Sees, versetzte mich in eine stille, nachdenkliche Stimmung. Hatte ich denselben Spaziergang nicht schon einmal vor 26 Jahren gemacht, mit Roberto? Das ganze Leben noch vor mir? Und wo stehe ich heute?


    Eichhörnchen oder Erdhörnchen?



Der Besuch im Whyte-Museum in Banff hat sich gelohnt. Eine sehr geschmackvoll eingerichtete Ausstellung, von einem Jon Whyte eingerichtet, der es verstand, Natur und Kunst zu verbinden. Sein Enkel, Peter Whyte hat dann auch wunderschöne Bilder von den Rocky  Mountains gemalt.

    

   Das waren noch Zeiten....

   Und hier noch meine beiden Reisebegleiter, Kanu und Salmone.
   Bye,bye
   p-dur



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