Stonehenge und Salisbury

Mit Eintrittsarmbändern am Armgelenk haben wir die Anlage von Stonehenge betreten. Man soll hier in die prähistorische Zeit, zirka 5000 bis 2000 Jahre vor Chr. zurück katapultiert werden. Schwierig, wenn man sich umsieht. Zu viele Handys. Auch mit Hilfe der Videoanimation im Besucherzentrum ist mir das nicht gelungen. Ich habe einfach keine Empathie für alte Steine. Natürlich ist es beeindruckend, in der weitläufigen, grünen Landschaft die riesigen, aufrecht stehenden Steine zu betrachten und man kann sich nicht vorstellen, wie diese überhaupt hierher gebracht, geschweige denn aufgerichtet wurden. Ursprünglich lagen auch noch waagrecht liegende Steine auf den senkrecht stehenden. Einige sind noch oben. Da denkt man dann schnell mal an Merlin’s Zauber oder das Werk des Teufels. Da hier aber anscheinend kultische Feste und Jahreszeitenwechsel gefeiert wurden, ist das mit dem Teufel auch nicht ganz logisch. Oder doch?Mittsommerfeste werden hier immer noch gefeiert. Free Festivals, wie in den 70iger Jahre, sind nicht mehr erlaubt. Da wurde anscheinend zu viel Unfug getrieben.





Kathedrale Salisbury wurde nach 38 Jahren Bauzeit im Jahre 1258 geweiht, ein Glanzwerk der frühenglischen Gothik, St. Mary gewidmet.
Nur einige unserer Gruppe haben die zusätzlichen 10 Pfund für den Eintritt bezahlt. Ich musste da rein und hätte die zwei Stunden Aufenthalt in Salisbury am liebsten dort drinnen verbracht. Leider konnte ich den Gruppenzwang nicht ganz abschütteln und gab mich mit einer guten halben Stunde zufrieden. Dafür spendierte Dietmar Tea and Scones.





Blick in den Chor

Ein wunderschöner Kreuzgang!

Die Kathedrale ist auf sumpfigem Untergrund gebaut. Deshalb gibt es keine Krypta. Der Grundwasserspiegel liegt etwa ein Meter unter dem
Steinboden. An einer Stelle in der Kathedrale zeigt eine der freiwilligen Guides mit einem Holzstab durch eine kleine Öffnung im Steinboden den Wasserstand, wie beim Auto den Ölstand.

Die Uhr der Kathedrale von Salisbury wurde um 1386 zusammengebaut und im bis 1792 freistehenden Glockenturm installiert. Sie ist die älteste noch funktionierende Kirchturmuhr in Großbritannien und vermutlich der ganzen Welt. Die Uhr besitzt kein Zifferblatt, dafür ertönt jede volle Stunde eine Glocke.

In der Kathedrale wird auch eine Kopie der Magna Carta aufbewahrt. Hier einige Infos aus Wikipedia:
Ein Original der Magna Carta von 1215 (London, British Library, Cotton MS. Augustus II. 106)

Die Magna Carta (auch Magna Charta[1]), Langform Magna Carta Libertatum (lateinisch für „große Urkunde der Freiheiten“; deutsch auch Der Große Freibrief), ist eine von König Johann Ohneland zu Runnymede in England am 15. Juni 1215 besiegelte Vereinbarung mit dem revoltierenden englischen Adel. Sie gilt als die wichtigste Quelle des englischen Verfassungsrechts. Ein bedeutender Teil der Magna Carta ist eine wörtliche Kopie der Charter of Liberties Heinrichs I. von 1100, die dem englischen Adel bereits entsprechende Rechte gewährte. Die Magna Carta verbriefte grundlegende politische Freiheiten des Adels gegenüber dem englischen König, dessen Land seinerzeit Lehen des Papstes Innozenz III. war. Der Kirche wurde die Unabhängigkeit von der Krone garantiert. Das Dokument wurde vom König nur auf erheblichen Druck der Barone angenommen.


König Johann Ohneland unterschreibt das Dokument.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Salzburgs Kirchen und Konzert im Schloss Mirabell

Dernières impressions

Dernières Impressions