Canal Du Centre

Ein kleiner Trost dafür, dass wir uns nicht auf dem Wasser fortbewegen können ist, dass man sich im Moment auf dem Canal Du Centre gar nicht bewegen kann. Der Wasserstand ist zu tief, die Algen zu üppig. So fuhr mein Liebster heute Vormittag mit dem Fahrrad dem Kanal entlang zum Château de Digoin. Und ich mit dem Auto. Dietmar war glücklich mit, ich ohne Fahrrad. Man hätte zwar eines mieten können, aber wir wollten heute doch noch nach Cluny! 




Aber zuerst zum Schloss! Eine Studentin führte eine kleine Gruppe von Interessierten durch die Räume im Erdgeschoss. Die junge Frau studiert Politik und Kunstgeschichte in England. Aber die Führung war in französischer Sprache, so dass sich Dietmar in den riesigen Park verzog. Auch ich verstand höchstens die Hälfte, nicht nur weil die junge Dame mit Mundschutz sprach. Aber die Ambiance, das Savoir Vivre, die Élegance, die diese Räume ausstrahlen, liessen mich in eine andere Zeit eintauchen. Das kleine Theater, in seiner Ursprünglichkeit total erhalten, mit Vorhang, Logen und Orchestergraben für vier Musiker, ist zauberhaft. Hier durfte man auch ein Photo machen.





In Charolles machten wir einen kurzen Kaffeehalt, bevor wir nach Cluny weiterfuhren.



Über Cluny gibt es nichts zu berichten, was nicht schon gesagt worden wäre. Ein grandioses Werk, das die Menschen zu Ehren Gottes geschaffen haben. Angefangen mit Cluny I, gegründet 910 als Benediktinerabtei, über Cluny II, gebaut im 11. Jahrhundert bis zu Cluny III, das grösste Gotteshaus der Christenheit bis zum Bau des Petersdomes (16. Jahrhundert). Wie sie das wohl fertig brachten! Die beiden Rochetürme in Basel sind nichts dagegen! 
Die Touristen hielten sich in Grenzen. Corona machte es möglich dass man ganz normal ein Ticket beim Eingang zur Abtei kaufen kann. Ohne Masken geht allerdings auch hier nichts mehr. Ich war vor mehr als dreissig Jahren schon einmal hier, erinnerte mich nur an weniges, aber ganz sicher an die Säulen mit dem Durchmesser von mehreren Metern, die als Stümpfe aus dem grünen Gras ragen und einst ein immenses Deckengewölbe getragen hatten. 











Na dann hoffen wir das beste!

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