Thermowäsche

Die zog ich das erste Mal an, als wir Puntas Arenas erreichten. Da blies nämlich ein eisig kalter Wind. Die Antarktis lässt grüssen. Um 6 Uhr früh ging die Zaandam an Land. Riesige Ankerbojen lagen im flachen Wasser. Man musste sich nicht ausboten lassen, sondern konnte das Schiff nach den üblichen Sicherheitschecks zu Fuss über eine Brücke verlassen. Mit unsern Bekannten vom Ausflug nach Coyhaique fuhren wir im Taxi Richtung Zentrum. Bei dem berühmten Friedhof stiegen wir aus und bestaunten die prunkvollen Grabstätten der europäischen Einwanderer. Der Besuch von Punta Arenas diente aber vor allem dem Veröffentlichen unserer Blogs, was ja bekanntlich mit verschiedensten Problemen verbunden war. 
Trotzdem reichte die Zeit aus, um einen kleinen Teil der weitläufigen Stadt zu besichtigen. Sie hat durchaus ihren Reiz! Der Plaza de Armas ist gesäumt von Geschäften und Kaffees. Auch eine Touristinformation befindet sich hier. Touren zur Magdaleneninsel wurden angeboten. Dort trifft man auf die Pinguine, die einem dann auf die Füsse sch... Wir sparen uns dieses Erlebnis für später auf. Vom Aussichtspunkt, den man über eine Treppe erreicht, hatte man einen herrlichen Blick über die Stadt und Hafen. 




Dieser Hund hat uns auf unserem Spaziergang in Punta Arenas begleitet! Ich war ganz traurig, als er plötzlich wieder verschwunden war. In Chile leben sehr viele Hunde auf der Strasse. Sie gehören zur Gesellschaft, werden von jedermann akzeptiert und auch gefüttert. Ich habe jedenfalls keine halbverhungerten angetroffen. 

Wieder zurück auf dem Schiff folgte die Durchquerung des Beagle Kanals. Hier wartete die Gletscheralleeauf uns. Sechs waren es im ganzen. Alle tragen sie Namen europäischer Länder. Der italienische ist weitaus der schönste! Der deutsche wirkte etwas blass...

Im Gegensatz zu Punta Arenas war es in Ushuaia sehr warm. In Argentinien angekommen galt es erstmal Geld zu wechseln. Das schafften wir ohne grosse Probleme. So konnten wir den Bus bezahlen, der uns in den Nationalpark und zur Lapataia Bay führte. Hier machten wir einen Spaziergang bis zum Ende der Welt. Dieses lag nicht mehr weit entfernt. Allerdings hatte ich es mir anders vorgestellt, kalt, unwirtlich, windig. Nichts davon traf zu. Die Sonne schien, es gab sogar Mücken! Unser Spaziergang führte uns zu einer Bucht und wieder zurück. Ushuaia ist eine wohlhabende Stadt. Das milde Klima zog viele Zuwanderer an. Hier befindet sich auch ein ehemaliges Gefängnis, in dem Wiederholungstäter eingesperrt wurden. Sie waren hauptsächlich am Aufbau der Stadt beteiligt, unfreiwillig. Der älteste Zug der Welt lädt Touristen zu einer Fahrt durch die wunderschöne Umgebung ein. Wir sassen nicht in dem Zug, sondern fuhren wieder mit einem klapperigen Sammelbus zum Schiff zurück.



Leider muss ich immer diese graue Mütze tragen, weil ich die hübsche rote, die meine Schwester Carolina für mich gestrickt hat, verloren habe. Ich gestehe es hiermit und hoffe, sie wird es mir verzeihen!



Das Werk der von den Europäern eingeführten Bibern....und Dietmar, mit eingezogenem Bauch.



Die südlichsten Blumen...bevor wir die Drake-Passage überqueren werden.

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