Friedrichshafen

Die erste Nacht war angenehmer als befürchtet. Vom Gewitter kriegte ich praktisch nichts mit und selbst Schnarchgeräusche nahm ich keine wahr. Ich muss wohl ich zu erschöpft gewesen sein, um mich noch über solche Nebensächlichkeiten aufregen zu können.
Mein Liebster allerdings verbrachte die Nacht nicht so gut. Erstens fürchtete er sich vor dem Gewitter, zweitens befürchtete er, meinen Schlaf zu stören. Er war heute morgen ziemlich erledigt und hatte auch Mühe, das Frühstück zu bewältigen.


Dann stand Fahrradfahren auf dem Programm. Ein Fahrrad hatten wir mitgebracht, eines musste ausgeliehen werden. Das war hier im Hotel möglich und so waren wir beide bald startbereit. Es sollte nach Friedrichshafen gehen. 



Alles dem See entlang. Keine „Fuldschen Ebenen“, das war meine Bedingung. Mit einem 7-Gänger Stahlross und einem steifen Nacken traue ich mir nicht mehr zu. Wie von jedem Weg, biegt mein Liebster ja immer wieder gerne mal vom Fahrradweg ab, um auf der Hauptstrasse das Ziel einfacher zu erreichen. Auch diesmal mussten wir kurz auf die Strasse ausweichen, aber wegen überschwemmtem Seeufer. 
Auf dem Weg nach Friedrichshafen fuhren wir am Schloss Friedrichshafen vorbei. Heute ist es Privatbesitz. Man muss sich mal vorstellen, wie es ist, so ein Schloss zu besitzen und auch noch darin zu wohnen! Hier etwas zur Geschichte des Schlosses:





Eine eiserne Lady im Schlossgarten 



Die Schlosskirche Friedrichshafen



In Friedrichshafen stand selbstverständlich der Besuch des Zeppelin Museums auf dem Programm. Ich bin zwar nicht sehr technik-interessiert. Aber das Betreten der Rekonstruktion eines Teiles der „LZ 129 Hindenburg“ in Originalgrösse ist wirklich ein Erlebnis. Hier kann man authentisch ausgestattete Passagierräume besichtigen! Der Luxus erinnert an die Titanic! Schliesslich war die Hindenburg ja auch ein Luft - Schiff, das am 6.Mai 1937, bei der Landung in NewYork in Brand geriet. Die Ursache ist bis heute nicht restlos aufgeklärt.
Man sieht übrigens immer mal wieder einen Zeppelin über den Bodensee schweben!



Auf dem Weg zurück nach Fischbach durchquerten wir das Naturschutzgebiet Eriskirch. Hohes Schilf, Feuchtwiesen (mit Mücken), Brutplätze für seltene Vogelarten, alte Bäume und auch hier leider Plastik, der einfach nicht verrottet!



Bevor auch ich heldenhaft einen Schwumm im hotelnahen See tat, gab es noch eine Stärkung im Kaffee Höckl.






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