Cesenatico, Cervia

„Nix“ scheint die männliche Form von Nixe zu sein. Das Wort wird allerdings kaum verwendet. Wenn ich von Nixen spreche, sind unsere beiden Männer mit gemeint. Und diese wollten gestern ans Meer fahren. Wir waren gespannt, ob auch die breiten Strände der Adria verwüstet seien. Dem war zum Glück nicht so, wenigstens in den Abschnitten, die wir besucht haben. So fuhren wir mit den Autos nach Cesenatico, suchten einen Parkplatz - suchen mussten wir nicht lange, die Touristen waren auch hier nur spärlich vorhanden - und fuhren mit den  Rädern Richtung Norden. Das Wetter war herrlich, die Feuchtigkeit der verheerenden Regenfälle lag noch in der Luft, die Düfte der Pinien und Büsche waren intensiv und der Wind lau. Das ideale Wetter zum Fahrradfahren. Eigentlich wollten wir bis zu den Salinen im Naturreservat von Cervia radeln. Das war allerdings nicht möglich. Ein Einheimischer klärte uns über die Lage vor Ort auf und zeigte uns Fotos auf seinem Handy. Es wird lange brauchen, bis in der ganzen Gegend wieder Normalität einkehren wird. In den Medien habe ich gelesen, dass auch viele Obstplantagen zerstört sind, weil das viele Wasser die Wurzeln erstickt hat und diese jetzt verfaulen.
Auf dem Rückweg gegen Abend kamen unsere Nixen auf ihre Kosten. Die zwei männlichen und die eine weibliche wateten in das kühle, flache Nass der Adria, bis sie ihre Schwimmhäute oder Fischschwänze benutzen konnten. Ich machte es mir an der Bar bei einem Caffe gemütlich. 


Cesenatico






Auf dem Weg nach Cervia






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