Alles geht Baden

Leider war es mir nicht möglich, mit meinem neuen iPhone SE im Thermalbad von Andeer Fotos vom genussvollen Verweilen an Massagedüsen, unter Wasserfällen und im Wirlpool zu machen. Gerade Stefan scheint wahrhaftig einen sehr harten Kopf und einen starken Nacken zu haben, stellte er sich doch unter den Wasserfall und bewegte sich nicht mehr weg von dieser Stelle, bis das Wasser versiegte. Auch ich machte den Versuch und blieb länger als geplant. Bis jetzt ist mir kein Schaden aufgefallen. Paps versuchte an den Massagedüsen seine Nackenstarre zu kurieren, Bettina genoss die Verbindung von Sonne, Wasser und für sich sein. Ich auch. Die Befürchtungen von Mams, sie könne das Becken nicht schadlos erreichen, wegen glitschigem, nassem Boden, lösten sich in Luft auf. Auch ohne Stöcke tapte sie ins Wasser und war kaum mehr raus zu kriegen. Dietmar entspannte seine strapazierten Muskeln und hielt einen Vortrag über den Unterschied zwischen aktiver Muskelbeanspruchung und passiver. Zuvor waren die beiden Fahrradhelden nämlich von Oberurmein durch die Viamalaschlucht nach Andeer geradelt! Nicht immer gemeinsam - es führen auch im Bündnerland immer mehrere Wege zum Ziel. Dank Bettinas sachkundiger Anleitung klappte auch der praktische Teil im Thermalbad ohne Problem. Alle fanden Kästchen, Toiletten und Duschen und schafften es auch rechtzeitig, mit Hilfe der fachmässig eingesetzten elektronischen Uhr am Handgelenk, das Bad wieder zu verlassen.
Danach gings ins Kaffee zur Stärkung. Vielleicht war das Lokal jetzt nicht die beste Wahl - ich wäre ja lieber ins Restaurant Post, im Dorfkern eingekehrt. Aber ob es dort wohl auch Kuchen gegeben hätte? Gestärkt und runter gekühlt von der Klimanalage suchten wir die heissen Autos auf. Dietmar fuhr schnurstraks in unser um einige Grade kühlere Maisensässhüssli. Er sollte bis 17Uhr ein Videofilmchen für seine Bewerbung beim Fernsehen drehen.Wir machten noch einen Abstecher zur Steinkirche in Cazis. Ein spannender Bau, in den 90iger Jahren entstanden, gleich drei überdimensionalen Kieselsteinen, wie sie aus dem nahegelegenen Bachbett des Rheins (Hinter-Vorder?...ist egal) stammen könnten. Das Licht fällt durch Öffnungen, die an riesige Orangenschnitze erinnern. Aber auch die Hitze findet durch das Glas Einlass. Und wenn es im Himmel so heiss ist, wie in dieser Kirche, dann gehe ich doch lieber in die Hölle. Ich glaube, dort ist es weniger langweilig. Ein kühlendes Glace, spendiert von Bettina an der Tankstelle, schaffte Linderung.
Am Abend erwartete uns ein grandioses Naturspektakel in Form eines Gewitters, wie ich es lange nicht mehr erlebt hatte. Bis jetzt ist mir aus unserer Region zum Glück kein Hagel- oder anderer Schaden zu Ohren gekommen. Welch ein Wunder!


   Runter in die Tiefe...


   ... die Viamalaschlucht


   

   Nach dem Bade

 

   Frisches Wasser!


   Andeer - menschenleer 


   Riesige Orange


   Mir gehts gut...ist nur ein bisschen heiss


   Jetzt gehts los!



  



 
   A presto!



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