Thurner

- Februar 07, 2023

Der Thurnerpass liegt 1030 m ü.M. Wir sind nicht, wie ich befürchtet hatte hochgekraxelt, sondern mit dem Bus zur Passhöhe gefahren. Der sportliche Teil bestand aus der Wanderung auf dem Westweg zurück nach St.Märgen. Wenn wir gestern ungefähr 8,5 km marschiert waren, so waren es heute nur etwa 5,5 km. Dies bei blendendem Sonnenschein über weite Ebenen. Die Sicht traumhaft und wenn man etwas Sinn für die geographischen Verhältnisse hätte, könnte man jetzt Einzelheiten beschreiben. Darauf verzichte ich lieber. Dafür kenne ich jetzt den Unterschied zwischen einer Tanne und einer Rottanne, die eigentlich eine Fichte ist und deren Zapfen nicht nach unten hängen, sondern aufrecht auf den Ästen nach oben gerichtet sind. Ulrike kennt sich bestens aus.

Mein morgendlicher Ärger darüber, dass wir nach dem Frühstück sofort auf den Bus rennen mussten, war bald vergessen. Viel lieber hätte ich mir nämlich vor der Wanderung St.Märgen mit Kloster und Ohmenkapelle angeschaut. Mir wurde aber versprochen, dass dazu morgen noch genügend Zeit sei. Überhaupt gestaltet sich unser Miteinander sehr angenehm. Auch die Saunabesuche sind locker und entspannt. Wir witzeln gerne über andere Gäste hier im Hotel, rätseln über ihre beruflichen Tätigkeiten und geben ihnen auch mal einen geheimen Namen, zum Beispiel „Spargel“ für einen sehr dünnen jungen Mann, der hier mit seiner hübschen Freundin Urlaub verbringt und jeweils die Liegen in der Sauna für sich und seine Begleiterin gleich beim Betreten der Sauna reserviert. Die Sauna ist zwar neu und einladend, aber klein. Es sind höchstens acht Personen zugelassen. Die müssen sich fünf Liegen teilen. Spannend, wie sich jeder einzelne verhält… Die Canastarunde jeweils am Abend ist zwar meiner Meinung nach etwas geschwätzig, dafür aber nicht todernst, sondern sehr unterhaltsam. Heute haben Günter und ich es unsern Gegnern Ulrike und Dietmar heimgezahlt. Unser Sieg war mehr als verdient!