Kurzurlaube - wunderbar!

Falls man keine Probleme damit hat, innerhalb von sechs Wochen viermal den Koffer ein und wieder auszupacken, Wäsche zu waschen und zu bügeln, sein Outfit dem jeweiligen Reiseziel entsprechend neu zusammen zu stellen, die Katzenversorgung immer wieder zu organisieren, die Post ab und wieder an zu bestellen - ja ich weiß, das formuliert man anders, aber wie denn bitte? Abgesehen von den sozialen Kontakten, die man ja auch nicht ganz vernachlässigen möchte und die man wegen den wunderbaren Kurzurlauben in kleine Zeitgefässe - welch ein grässliches Wort- stopfen muss. Als ob man Zeit überhaupt irgendwo reinstopfen könnte, und dann noch in ein Gefäß! Wo möglich mit Deckel.
Kurzurlaube sind eine Herausforderung, es bleibt zu überlegen, ob man nicht ganz aufs Reisen verzichten sollte, wenn man in den Ferien nur kurze Reisen planen kann, weil der Liebste auf Burg Rötteln jeweils am Wochenende als "Tod" dem armen Jedermann den Garaus macht. Vielleicht wäre doch das Zuhause in dem Falle der geeignetere Urlaubsort. Zwar  ist alles vertraut, keine Überraschungen lassen den Adrenalin Spiegel in die Höhe schnellen, oder doch? Etwa wenn die Telekom einen auf dem Trockenen sitzen lässt? Und das seit bald zwei Wochen? Kein bisschen Netz, kein  Telefonanschluss - alles tot. Tot?? War die Performance auf Rötteln so überzeugend, dass der geladene Telecom Mensch seine ihn überfallende Todesangst nur mit einer derart fiesen Handlung bewältigen konnte? 
Ein Zuhause ohne Netz ist wie ein Bett ohne Matratze. Da schläft es sich vielleicht doch noch besser in einem fremden Bett mit Matratze. Also auf in den vierten Kurzurlaub! Nach Bludenz, Milano und Lugano jetzt also noch an den Gardasee.
A Presto
Pia  

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