Robben, Seelöwen und noch mehr Pinguine!



Nachdem wir in Puerto Madryn an Land gegangen waren, fuhren wir mit Michael und Barbara zusammen gequetscht im Taxi zwei Stunden über eine holprige Piste. Unser Fahrer drückte gerne das Gaspedal ganz durch und unterhielt sich während der Fahrt mit Dietmar auf Argentinisch. Spanisch kann man diese Sprache nicht nennen. Mein Liebster, wieder in der Funktion des Tour Guide, verstand zwar kaum die Hälfte, wie er später gestand, gab sich aber keine Schwäche, ausser dass er zwischendurch mal einnickte. Der Ausflug durch das Naturschutzgebiet auf der Halbinsel Valdés hatte sich gelohnt! Nur schon diese weite, flache Einöde mit den stacheligen Büschen, den spärlichen Grasbüscheln und den Sanddünen zu durchqueren, war ein Erlebnis. Mir war, als müsste irgendwann ein Gaucho, ein argentinischer Vagabund auf seinem Pferd, auftauchen. Das war zwar nicht der Fall, aber wir sahen Pferde ohne Reiter, viele Guanacos - ich würde sie Lamas nennen - ein Gürteltier. Das habe ich selber zwar verpasst. Auch ein Hase tauchte auf. Schlangen sahen wir keine. Aber die gibt es auch in dieser Wüstengegend. Und Flamengos. Auch die hielten sich von uns fern.



Als wir dann endlich am Punta Norte ankamen, hörten wir schon von weitem ihr Gebrüll!





Das kleine Bündelchen rechts ist ein frischgeborenens Seelöwenbaby, noch in der „Eihülle“. Das Weibchen daneben verteidigte das Bündel standhaft gegen lästige Möven, die wahrscheinlich an der Hülle interessiert waren. Die beiden schwarzen Babys links waren schon recht munter. 



Nicht weit davon entfernt, trafen wir auch wieder Pinguine an! Bis jetzt hatte ich Pinguine immer mit Kälte und Eis in Verbindung gebracht. Aber bei den vielen Arten, etwas 18 allein in der Antarktis, gibt es wohl auch jene, die die Wärme lieben. Sie bauen ihre Brutstätten in der Erde und verschwinden auch in diesen Löchern, wenn die Sonne zu warm wird oder die Touristen sie langweilen. Die Wege, welche wir menschlichen Tiere betreten dürfen, sind   genau festgelegt. Mit Zäunen sind die Lage - und Brutstätten der Tiere weiträumig abgegrenzt. Einige Pinguine schienen aber doch sehr neugierig zu sein, oder sie liebten es, für Fotos zu posieren. Jedenfalls näherten sie sich uns völlig angstfrei. 





Nach Orcas haben wir gestern vergeblich Ausschau gehalten. Die Killerwale sollen in der Bucht auch auftauchen und nach Beute schnappen. Ich Sensibelchen bin froh, dass ich davon nicht Zeugin wurde. 



Adios!

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