Heidelberg zum Zweiten
Es war kurz vor Weihnachten 2019, als Dietmar und ich mit Annina und Olivia in Heidelberg waren. Einen Blogeintrag hat es damals anscheinend nicht gegeben - jedenfalls habe ich keinen gefunden. Wahrscheinlich war ich nach mehreren Bechern Glühwein am Weihnachtsmarkt dazu nicht mehr in der Lage.
Am Weihnachtsmarkt 2019
Dieses Mal möchte ich es aber nicht verpassen, einige Eindrücke festzuhalten.


Das berühmte Karlstor -


Aufstieg zum Schloss


Hier wurde in einem der unzähligen Kriege ein Turm gesprengt, in dem Munition und Waffen vermutet wurden

Der liegende Vater Rhein

Das Apotheken-Museum im Schloss mit einer spannenden Legende vom Ursprung der Medizinheilkunde über die Entdeckung der ersten Heilmittel und somit der Entstehung der Apotheken, wo diese hergestellt und an die Ärzte abgegeben wurden.

Die Providenzkirche mit der angeblich ältesten Orgel Deutschlands

Die Jesuitenkirche in Mannheim
Friedrich Schiller, dessen „Räuber“ in Mannheim uraufgeführt wurden

Die Trümmerfrauen…sie haben mit blossen Händen begonnen, das geschundene Deutschland nach dem 2.Weltkrieg wieder aufzubauen.
Am Weihnachtsmarkt 2019
Dieses Mal möchte ich es aber nicht verpassen, einige Eindrücke festzuhalten.
Meine Freundin Claudia war dieses Mal meine Begleiterin. Zum Glück! Ihr Orientierungssinn ist weit besser entwickelt als meiner. Auch ist sie zäher oder weniger erschöpft als ich. Jedenfalls musste sie beim Chor-Konzert in der Heiliggeistkirche nicht dagegen ankämpfen, aus Müdigkeit vom Stuhl zu kippen und auch auf der Sightseeing - Tour im Bus schlief sie nicht ein. Beides waren kleine Highlights, das Konzert ein ganz besonderes, war es doch eine Mischung aus menschlicher Stimme und elektronischen Geräuschen. Jede Sängerin trug ihr Handy wie ein Klanginstrument am Hals und setzte es als Ausdrucksmittel ein. Wegen besagter Einschränkung habe ich die Performance in einer Art Halbschlaf verfolgt. Aber sonst gibt es einiges zu berichten.
Abendstimmung

Nach unserer Ankunft mit Zug und Taxi bezogen wir unsere Zimmer im Hotel „Zur Altern Brücke“. Ich hatte das Hotel in guter Erinnerung! Jetzt war ich enttäuscht über die Zimmer. Sie hatten kein Aussenfenster, sondern gingen - wie bei historischen Gebäuden oft der Fall - auf eine Art Laube, die auch als Korridor diente. Von frischer Luft im Zimmer keine Spur, ausser man riskierte den freien Blick von fremden Hotelgästen direkt aufs Bett. Das kam natürlich nicht in Frage und so schlief ich zwei Nächte bei geschlossenem Fenster, was mir ziemlich schwer viel. Auch der Besuch am selbigen Abend in der Studentenkneipe „Schnokkeloch“ entsprach nicht meinen Erwartungen und Erinnerungen mit den „Mädchen“. Die Kneipe war schlecht besucht, das Essen eine Katastrophe und vom Pianisten mit Live-Musik keine Spur. Es konnte am zweiten Tag also nur besser werden. Und das tat es auch.
Nach unserer Ankunft mit Zug und Taxi bezogen wir unsere Zimmer im Hotel „Zur Altern Brücke“. Ich hatte das Hotel in guter Erinnerung! Jetzt war ich enttäuscht über die Zimmer. Sie hatten kein Aussenfenster, sondern gingen - wie bei historischen Gebäuden oft der Fall - auf eine Art Laube, die auch als Korridor diente. Von frischer Luft im Zimmer keine Spur, ausser man riskierte den freien Blick von fremden Hotelgästen direkt aufs Bett. Das kam natürlich nicht in Frage und so schlief ich zwei Nächte bei geschlossenem Fenster, was mir ziemlich schwer viel. Auch der Besuch am selbigen Abend in der Studentenkneipe „Schnokkeloch“ entsprach nicht meinen Erwartungen und Erinnerungen mit den „Mädchen“. Die Kneipe war schlecht besucht, das Essen eine Katastrophe und vom Pianisten mit Live-Musik keine Spur. Es konnte am zweiten Tag also nur besser werden. Und das tat es auch.
Das berühmte Karlstor -
Nach einem für meine Verhältnisse üppigen Frühstück machten wir uns auf zum Philosophenweg. Petrus meinte es gut mit uns! Es war zwar ziemlich kühl - ich hatte nichts Warmes eingepackt - aber die Sonne schien und machte meine falsche Kleiderwahl wett. Der Aufstieg über den Schlangenweg war anstrengend, die Aussicht von oben auf die malerische Altstadt, den glänzenden Neckar und das imposante Schloss traumhaft!
Ich hatte mich schon beim ersten Besuch in Heidelberg gefragt, welche Philosophen wohl da gewandert seien. Das waren die vielen Studenten, die man früher gerne als Philosophen bezeichnete. Allerdings sollen auch Literaten wie Eichendorff oder Hölderlin den Weg geliebt haben.
Auf der anschliessenden Stadtrundfahrt mit dem Bus kriegten wir ein gutes Gefühl für die Lage der Stadt, die Entfernungen und Stadtteile, Gebäude und Plätze - sofern man nicht geschlafen hat. Und dann ging’s noch hoch zum Schloss!
Aufstieg zum Schloss
Hier wurde in einem der unzähligen Kriege ein Turm gesprengt, in dem Munition und Waffen vermutet wurden
Der liegende Vater Rhein
Das Apotheken-Museum im Schloss mit einer spannenden Legende vom Ursprung der Medizinheilkunde über die Entdeckung der ersten Heilmittel und somit der Entstehung der Apotheken, wo diese hergestellt und an die Ärzte abgegeben wurden.
Die Providenzkirche mit der angeblich ältesten Orgel Deutschlands
An diesem Tag zählte meine App 13801 Schritte. Claudia hatte über 14000! Bei der gleichen Strecke. Weil sie kleinere Schritte macht. Das finde ich gemein! Am Abend liessen wir uns im hoteleigenen Restaurant „Nepomuk“ verwöhnen. Eine frische Forelle. Köstlich!!
Und Schwups ging unser Kurzaufenthalt in einer der ältesten und zum Glück von den Zerstörungen im 2.Weltkrieg verschonten Studentenstadt zu Ende. Wir machten noch eine bahntechnische Stippvisite von zweieinhalb Stunden in Mannheim und nutzen die Zeit für einen Spaziergang.
Die Jesuitenkirche in Mannheim
Friedrich Schiller, dessen „Räuber“ in Mannheim uraufgeführt wurden
Die Trümmerfrauen…sie haben mit blossen Händen begonnen, das geschundene Deutschland nach dem 2.Weltkrieg wieder aufzubauen.
Es war eine sehr harmonische, bereichernde Auszeit, die mich, dank anregender Gespräche mit Claudia, auf andere Gedanken brachte. Reisen ist zwar immer anstrengend - für mich jedenfalls, aber auch sehr erfrischend!
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