Da sola

Während es Dietmar mehr in die Umgebung von Triest aufs Land zieht, bin ich gerne zu Fuss in der Stadt unterwegs. So gingen wir gestern getrennte Wege. Und welch ein Wunder, ich habe mich nicht verirrt. Das wäre auch sehr bedenklich angesichts der elektronischen Hilfsmittel, die einem heute zur Verfügung stehen. 
Mein erstes Ziel war das jüdische Viertel. Der Eingang dazu befindet sich am Börsenplatz, gleich neben dem Casa Bartoli. 



Hier standen früher drei Christen und schlossen die Tore bei Einbruch der Dunkelheit. Jetzt macht der Kellner von der Bar Portezza hier seine Zigarettenpause.
1784 erliess Kaiser Joseph II das Toleranzedikt. Es gewährte der jüdischen Bevölkerung volle Bewegungsfreiheit.
Zwischen 1920 und 1940 wurde das Ghetto durch die faschistische Stadtplanung fast vollständig zerstört. Mit der Ausrufung der Rassengesetze 1938 auf der Piazza dell’Unità durch Mussolini, war es mit der religiösen Toleranz schlagartig zu Ende.

Antiquitätengeschäfte und ein Restaurant, in dem wir mit einem Ehepaar aus Düsseldorf vorzüglich gespeist haben.


Und hier bin ich wieder im Barriera nuova - eine Kirche, deren Name ich vergessen habe, aber die betreffend Kitsch fast nicht zu überbieten ist.


Nun ging’s auf Entdeckungstour. Dieses Service gefällt mir sehr gut♥️

Und zum Shoppen..

Gekauft habe doch nur Cencini…



Das gibt es auch noch!

Der Espresso ist in Triest überall sehr gut! Und das Gebäck heisst „Kranz“. Ich wurde sehr höflich gefragt: con marmellata oppure cioccolata? Ich bestellte marmellata und bekam cioccolata😄
Und wieder ein anderes  Kreuzfahrtschiff - die geben sich fast täglich die Taue in die Hand


Am Schluss habe ich mich doch noch ein bisschen verlaufen. Dafür bin ich auf das Konservatorium gestossen.
















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