Görz / Gorizia

Es war ein heisser Tag, an dem wir uns auf den Weg in die geteilte Stadt machten. Diesmal waren wir mit Auto unterwegs - natürlich mit Fahrrädern huckepack. Die Strasse führte an der Universität vorbei, einem monumentales Gebäude im faschistischen Baustil. 


Goriza und Nova Gorica präsentieren sich als grenzüberschreitende europäische Kulturhauptstadt 2025. 
Nach dem 2.Weltkrieg wurde die neue Staatsgrenze so gezogen, dass die Stadt fortan geteilt  war und dies nach einer tausendjährigen gemeinsamen Geschichte.
Der Slowenische Teil, Nova Gorica sollte ein modernistisches Projekt werden, der italienische Teil, Gorizia den Charme der Vergangenheit behalten.

2004 ist Slowenien der Europäischen Union beigetreten. Dieses Mosaik bedeutet: mit einem Fuss in Slowenien, mit dem andern in Italien und mit beiden im Herzen Europas.
Auf der Piazza Transalpina - im Slowenischen Teil der Stadt - machte ich eine seltsame Erfahrung. Ich fragte einen der jungen Arbeiter auf italienisch nach dem Grund dieser Gerüste, die gerade aufgebaut wurden. Er sagte, er verstehe kein italienisch, nur deutsch oder englisch, was mir ja auch recht war. Danach sprach er aber mit einem anderen Arbeiter, auf Italienisch…

Es hätten mindestens zwei Tage zur Verfügung stehen und einige Grade kühler sein müssen, um alle Sehenswürdigkeiten von Görz zu besichtigen. Wir beschränkten uns - neben besagtem Platz - auf das Schloss und den Dom.



Immerhin hat diese Person - ist es wirklich eine Frau (?) - ein Kissen zu Hilfe genommen, um die schwere Last der Kanzel etwas abzufedern.





Neben alltäglichen Gegenständen, die etwas zusammengewürfelt wirkten, gab es im Obergeschoss eine phantastische Instrumentenausstellung.





Was diese Zeichnung bedeutet, muss ich erst noch herausfinden.





Welch ein Konzertraum!

Beinahe hätte mich Dietmar hier eingeliefert, nur weil ich zu langsam Fahrrad fahre!
Aber ich bin froh, dass dank Franco Basaglia die Irrenanstalten in Italien abgeschafft wurden.

Ein Tipp von unserer Reisebekanntschaft und ihrer Gastgeberin Laura!

Natürlich gab es nicht nur Wasser!


















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