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Carlo Schmidl

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Das musste unbedingt noch sein am letzten Tag in Triest: der Besuch im Städtischen Museum Carlo Schmidl. Als Kopist im Musikwarenlager der Firma „Maria Vedova Vicentini“ hatte er Einsicht in die Drucke verschiedener Opernlibrettos. So entstand in ihm eine grosse Sammlerlust. Nicht nur Plakate, Poster, Fotographien, sondern Kostüme, Instrumente, alles was das Herz eines Theaterliebhabers erfreut, ist hier in einer grossartigen Sammlung zu bestaunen. Tritratrallalla… Diese Kirche befindet sich beim uns praktisch um die Ecke… Letztes gemeinsames Abendessen in der Schissliwohnung… 🥲♥️

Impressionen aus Triest

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Herrlich was man da alles findet. Und die Einwohner von Triest gehen hier einkaufen - also keine Touristenfalle… Er sucht gerade seine Yacht… Porto Trieste Bagno Ausonia Und wieder zog es mich in eine Villa, die der Familie Sartorio Diese Familie stammt ursprünglich aus Sanremo.  So geglänzt hat es wohl nicht, als die Küche benutzt wurde Illy-Kaffeemühle🙂 Auch hier findet man sie, die Stolpersteine Abendstimmung in Barcola

Görz / Gorizia

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Es war ein heisser Tag, an dem wir uns auf den Weg in die geteilte Stadt machten. Diesmal waren wir mit Auto unterwegs - natürlich mit Fahrrädern huckepack. Die Strasse führte an der Universität vorbei, einem monumentales Gebäude im faschistischen Baustil.  Goriza und Nova Gorica präsentieren sich als grenzüberschreitende europäische Kulturhauptstadt 2025.  Nach dem 2.Weltkrieg wurde die neue Staatsgrenze so gezogen, dass die Stadt fortan geteilt  war und dies nach einer tausendjährigen gemeinsamen Geschichte. Der Slowenische Teil, Nova Gorica sollte ein modernistisches Projekt werden, der italienische Teil, Gorizia den Charme der Vergangenheit behalten. 2004 ist Slowenien der Europäischen Union beigetreten. Dieses Mosaik bedeutet: mit einem Fuss in Slowenien, mit dem andern in Italien und mit beiden im Herzen Europas. Auf der Piazza Transalpina - im Slowenischen Teil der Stadt - machte ich eine seltsame Erfahrung. Ich fragte einen der jungen Arbeiter auf italienisch nach...

Da sola

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Während es Dietmar mehr in die Umgebung von Triest aufs Land zieht, bin ich gerne zu Fuss in der Stadt unterwegs. So gingen wir gestern getrennte Wege. Und welch ein Wunder, ich habe mich nicht verirrt. Das wäre auch sehr bedenklich angesichts der elektronischen Hilfsmittel, die einem heute zur Verfügung stehen.  Mein erstes Ziel war das jüdische Viertel. Der Eingang dazu befindet sich am Börsenplatz, gleich neben dem Casa Bartoli.  Hier standen früher drei Christen und schlossen die Tore bei Einbruch der Dunkelheit. Jetzt macht der Kellner von der Bar Portezza hier seine Zigarettenpause. 1784 erliess Kaiser Joseph II das Toleranzedikt. Es gewährte der jüdischen Bevölkerung volle Bewegungsfreiheit. Zwischen 1920 und 1940 wurde das Ghetto durch die faschistische Stadtplanung fast vollständig zerstört. Mit der Ausrufung der Rassengesetze 1938 auf der Piazza dell’Unità durch Mussolini, war es mit der religiösen Toleranz schlagartig zu Ende. Antiquitätengeschäfte und ein Restauran...