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Der Sundgau ist eine Reise wert

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Mir war es eigentlich gar nicht danach, kaum richtig zuhause angekommen, schon wieder unterwegs zu sein. Aber ich liess mich zum Glück überreden. Der Sundgau ist eine malerische, leicht hügelige, weite Landschaft, die viel Ruhe ausstrahlt.  Nur mit Fahrrad unterwegs, tut man auch noch etwas für die Fitness und kann ohne schlechtes Gewissen das gute Essen am Abend geniessen. Wir wohnen in der Auberge Paysanne in Lutter, einer einfachen, aber sehr sauberen Herberge mit einer entzückenden Gastgeberin. Sie ist zweisprachig, was hier die meisten Einheimischen sind. Aber Französisch ist zum Glück die erste Sprache. Schliesslich sind wir in Frankreich, was ich sehr geniesse.  Wie nah diese Gegend doch von zuhause aus ist, und man ist sofort in einer andern Welt!  In dieser Kirche in Oltingue wurde man ohne Vorwarnung mit der Endlichkeit konfrontiert… Am Freitag gegen Mittag nahmen wir die S6 nach Basel, stiegen am SBB aus und fuhren mit dem Fahrrad Richtung Bruderholz. In Wikipe...

Auf dem Weg nach Bologna

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Senigallia sei die Partnerstadt von Lörrach. Allein schon deshalb sei die Stadt einen Besuch wert, sagt Dietmar. Und dann muss die Adria, wie jedes Gewässer in seiner Nähe „bebadet“ werden…Selber habe ich darauf verzichtet. Der Strand hier kann eben nicht mit dem in Follonica verglichen werden. Was es mit der Penelope von Senigallia auf sich hat, muss ich erst noch herausfinden 😉 Unsere letzte Station hier in Italien ist ein traumhaftes Resort  etwa 40 km von Bologna entfernt. „Palazzo di Varignana“ heisst es und ich frage mich, welcher Mafiaboss hier sein Geld wäscht…Auf dem riesigen Areal ist alles vorhanden, was man sich wünscht, wenn die Temperaturen verrückt spielen. (Ich bin jetzt auch mit der Klimaanlage einverstanden). Auf dem weitläufigen Gelände findet man neben Pools und Tennisplätzen mehrere Restaurants und Spazierwege, die zu privaten Villen und zu einem See führen. Die Vegetation ist vielfältig und an Bewässerungsanlagen wird nicht gespart. Trotz dem Luxus wirkt das ...

Über Aquila nach Castelli

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Die Spuren des furchtbaren Erdbebens vom 6.April 2009 sind in Aquila noch immer zu sehen. Die Innenstadt wirkt zwar wieder belebt, aber ein Piazza del Duomo mit Abschränkungen, Kränen und Bauschutt ist nicht einladend. Den Dom kann man noch immer nicht besichtigen. Dafür aber die Santa Maria del Suffragio, die man im Hintergrund sieht. Hier speziell ein Bild für meine Mutter. Wenn ich mich recht erinnere, gibt sie dem hl.Antonius immer einen Obolus. Er hilft dann verloren geglaubte Objekte wieder zu finden, was im hohen Alter sehr hilfreich sein kann😉 Die etwas ausserhalb des Stadtzentrums gelegene Santa Maria di Collemaggio ist ein gewaltiges Bauwerk! Ursprünglich im romanisch-gotischen Baustil erbaut, wurde sie später „verbarockisiert“. Der prunkvolle Altar ist ein Zeichen dafür Vor dem Erdbeben war Aquila eine kulturell pulsierende Stadt. Als Universitätsstadt fanden hier viele Konzerte und Theateraufführungen statt. Arthur Rubinstein soll die Stadt einmal als „Salzburg der Abruzze...

Scanno ade

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Es waren fünf wunderschöne, ruhige Tage in dieser Idylle. Unser Häuschen ist geräumig mit zwei Schlafzimmern und einem kühlen Wohnzimmer. Nach dem wir uns gestern in einem vorsintflutlichen Pedalo-Schiffchen über den See bewegt haben, bin ich heute Vormittag tapfer den Sentiero del Cuore hinauf gestiegen. Der Weg führt zu einem Aussichtspunkt.  Von hier aus kann man die ganze Pracht des Sees geniessen - und der Weg sagt es schon - der See hat eine Herzform! Während ich kleine Spaziergänge mache hat Dietmar schon mehrere Pässe mit dem Bike erklommen, ich hab schon gar keine Übersicht mehr. Da es sich beim Lago di Scanno um einen natürlichen See handelt, und man darin Baden darf, habe ich mich ein zweites Mal hineingewagt. Vielleicht lerne ich ja doch noch anständig schwimmen. Für solche Seen würde es sich lohnen! Am Abend radelten wir wieder nach Scanno. Mit dem E-Bike ist das gut zu schaffen. Im Vecchio Molino gab es ein letztes Nachtessen und den vino rosso locale - va giù come aq...

Lago di Scanno

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Es muss fast 40!! Jahre her sein, seit ich mit Roberto diese Gegend in den Abruzzen entdeckte. Ich erinnere mich an eine Fahrt in einem kleinen Ruderboot auf dem See. Es war sehr heiss. Aber sonst? Vielleicht taucht die eine oder andere Erinnerung noch auf…  Die Fahrt von Follonica bis hier an den See inmitten der Abbruzzen verlief ruhig. In Villalago angekommen suchten wir nach einem Supermercato. Wir fanden ein kleines Lädelchen, das sogar wider aller Befürchtungen um 17 Uhr öffnete und deckten uns mit dem Nötigsten ein. Nun galt es unser Häuschen zu finden und nach der Umfahrung des halben Sees entdeckten wir auch schon die Einfahrt. Ein kleines Paradies! Hier der Blick vom Sitzplatz, wo ich jetzt sitze.   Hier werden wir einige Tage verbringen. Dietmar erkundet die Umgebung mit dem Fahrrad, und wenn er einen Weg gefunden hat, den er mit zutraut, bewege auch ich mich ab und zu. Aber nicht zuviel… Gestern besuchten wir den Ort, der diesem herzförmigen See den Namen gegeben h...

Letzter Tag in Follonica

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Die Woche verlief wie im Flug. Heute wird Dietmar anreisen, den wunderbaren Strand geniessen und das Spiel Deutschland-Spanien anschauen. Morgen fahren wir weiter. Es war ein Erlebnis, diese Woche hier zu verbringen, obwohl gar nicht viel passiert ist. Wir haben vor allem das Strandleben genossen.  Einen Ausflug ins nahe Castiglione della Pescaia haben wir gemacht, ein malerisches Fischerörtchen, heute zu 200% dem Tourismus erschlossen. Hier sind wir durch die mittelalterliche Altstadt spaziert, sind in einem exklusives Lokal eingekehrt mit toskanischen Spezialitäten - Roger hat sich an ein Bistecca Fiorentina gewagt und Annina hat kräftig mitgeholfen. Danach war ein Verdauungsspaziergang auf die Burg von Nöten. Hier hat man einen phantastischen Ausblick! Es ist sehr mutig mit zwei kleinen Kindern unterwegs zu sein. Immer wieder muss man abwägen, was ist möglich und passt für die Kleinen. Paula kann sich klar äussern, und das tut sie auch lautstark, wenn es sein muss. Clara ist an ...