Baden Baden
Es war bis zuletzt nicht klar, ob wir fahren können oder nicht. Mich hatte die Grippe erwischt und bei Carolina gab‘s familiäre Probleme. Aber dann rauschten wir am Samstagmittag bei schönsten Wetter in unserer ältlichen Kutsche Richtung Norden, am Steuer der Langstreckenfahrer Dietmar. Knapp zwei Stunden später schlängelten wir uns durch die engen Gassen von Baden Baden und mir wurde klar, dass unsere Unterkunft dieses Mal keine Klitsche war. Hotel Beek hiess das gemütliche kleine Hotel mit Blick auf das Friedrichsbad.
Ein erster Bummel führte uns durch die Fussgängerzone und vermittelte uns einen Eindruck von der einstigen Metropole des Blut- Geld-Adels und des gehobenen Mittelstandes. Die Schmuckgeschäfte boten auch Secondhandware an. Wahrscheinlich Stücke, die nach dem Besuch im Spielcasino hier neue Abnehmer zu finden hofften.
Wir genossen das Bummeln, verweilten ziemlich lange in einem Spezialgeschäft in den Kurhaus Kolonaden, das Schuhe aus Schweizer Fabrikation für besonders anspruchsvolle Füsse anbot. Dietmar wurde von einem sympathischen und verkaufstüchtigen Schwaben zum Kauf von Yoja-Schuhen überredet. Carolina und ich begnügten uns mit dem Bestaunen der Schaufenster mit Damenbekleidung italienischer Marken - und deren Preise.
Der Besuch im Theater, gleich neben dem Kurhaus gelegen, muss bis zum nächsten Mal warten.
Er begann nach einem üppigen Frühstück mit einer Führung im Spielcasino. Unsere kundige Leiterin scheint seit 40 Jahren diese Führung zu machen und verschaffte uns einen Einblick in Geschichte, Spielpraktiken, und Architektur dieses schicksalsträchtigen Ortes. Es ist eine der ältesten Spielbanken in Deutschland und zählt täglich bis zu 1500 Gäste, klassische Spieler, die ihr Glück bei Roulette, Poker und Blackjack suchen und solche, die sich im Untergeschoss an den Automaten versuchen. Das taten wir auch, allerdings ohne Erfolg.
Diese Ausstellung im Frieder Burda Museum war wider Erwarten ein weiterer Höhepunkt unseres Besuches in Baden Baden. „The Angry Girls“ machen auf den ersten Blick nicht eben einen einladenden Eindruck, auf den zweiten jedoch schon. Der Künstler schafft es, seinen eigenen Kindheitserlebnissen in Japan, geprägt von Einsamkeit und Isolation, Ausdruck zu verschaffen.
Ein Stelzenkind!!
Ziemlich brutal…
Und dann ging’s endlich ins Festspielhaus zum Konzert und zuvor noch ins Restaurant Aida, im ehemaligen Wartesaal erster Klasse. Schliesslich sollte das Konzert dreieinhalb Stunden dauern - mit zwei Pausen.
Kit Armstrong hiess der Pianist, der in sechs verschiedenen Werken von Mozart in verschiedener Besetzung mit Musikern der Berliner Philharmoniker jeweils als Solist auftrat. Ein Ohrenschmaus! Mich beeindruckte vor allem das Klavierkonzert Es-Dur KV 271 „Jenamy“. In den bequemen Sitzen konnte man getrost auch kurz wegdösen, was wir alle mal taten…Bei soviel Kultur!
Ein Jahr vor Mozarts Tod soll diese Zeichnung entstanden sein.
Ein erster Bummel führte uns durch die Fussgängerzone und vermittelte uns einen Eindruck von der einstigen Metropole des Blut- Geld-Adels und des gehobenen Mittelstandes. Die Schmuckgeschäfte boten auch Secondhandware an. Wahrscheinlich Stücke, die nach dem Besuch im Spielcasino hier neue Abnehmer zu finden hofften.
Wir genossen das Bummeln, verweilten ziemlich lange in einem Spezialgeschäft in den Kurhaus Kolonaden, das Schuhe aus Schweizer Fabrikation für besonders anspruchsvolle Füsse anbot. Dietmar wurde von einem sympathischen und verkaufstüchtigen Schwaben zum Kauf von Yoja-Schuhen überredet. Carolina und ich begnügten uns mit dem Bestaunen der Schaufenster mit Damenbekleidung italienischer Marken - und deren Preise.
Der Besuch im Theater, gleich neben dem Kurhaus gelegen, muss bis zum nächsten Mal warten.
Unser Reiseleiter erkundigte sich im Tourismusbüro über Stadt- und andere Führungen und wir hatten die Qual der Wahl, was wohl in der kurzen Zeit möglich wäre. Am Sonntagnachmittag und Abend würde ja das Projekt „Expedition Mozart“ im Festspielhaus auf dem Programm stehen, das eigentliche Geschenk für meine Schwester zu ihrem runden Geburtstag.
Bald waren wir alle so erschöpft, dass wir früher als geplant in Schneiders Weinstube landeten. Hier gab es als Spezialität eine Ente, die frei herumgelaufen war und sogar Quellwasser trinken durfte, bevor sie dasselbe Schicksal ereilte, wie so manches Gefieder mit weniger angenehmem Lebenslauf.
Nach dem Essen waren die Männer müde und wir Frauen hätten eigentlich einen Besuch im Spielcasino machen können. Wir erbarmten uns aber unserer Begleiter und brachten sie früh ins Bett. Der nächste Tag würde lang werden.
Er begann nach einem üppigen Frühstück mit einer Führung im Spielcasino. Unsere kundige Leiterin scheint seit 40 Jahren diese Führung zu machen und verschaffte uns einen Einblick in Geschichte, Spielpraktiken, und Architektur dieses schicksalsträchtigen Ortes. Es ist eine der ältesten Spielbanken in Deutschland und zählt täglich bis zu 1500 Gäste, klassische Spieler, die ihr Glück bei Roulette, Poker und Blackjack suchen und solche, die sich im Untergeschoss an den Automaten versuchen. Das taten wir auch, allerdings ohne Erfolg.
Während hier keine Kleidervorschrift herrscht, hat man zum Glücksspiel in den historischen Räumen nur Zutritt mit Jacket. Das kann man auch mieten. Wir verzichteten darauf…
Diese Ausstellung im Frieder Burda Museum war wider Erwarten ein weiterer Höhepunkt unseres Besuches in Baden Baden. „The Angry Girls“ machen auf den ersten Blick nicht eben einen einladenden Eindruck, auf den zweiten jedoch schon. Der Künstler schafft es, seinen eigenen Kindheitserlebnissen in Japan, geprägt von Einsamkeit und Isolation, Ausdruck zu verschaffen.
Ein Stelzenkind!!
Ziemlich brutal…
Und dann ging’s endlich ins Festspielhaus zum Konzert und zuvor noch ins Restaurant Aida, im ehemaligen Wartesaal erster Klasse. Schliesslich sollte das Konzert dreieinhalb Stunden dauern - mit zwei Pausen.
Kit Armstrong hiess der Pianist, der in sechs verschiedenen Werken von Mozart in verschiedener Besetzung mit Musikern der Berliner Philharmoniker jeweils als Solist auftrat. Ein Ohrenschmaus! Mich beeindruckte vor allem das Klavierkonzert Es-Dur KV 271 „Jenamy“. In den bequemen Sitzen konnte man getrost auch kurz wegdösen, was wir alle mal taten…Bei soviel Kultur!
Ein Jahr vor Mozarts Tod soll diese Zeichnung entstanden sein.
Baden Baden hat so viel zu bieten. Es wird nicht der letzte Besuch gewesen sein! Vielleicht schaffen wir es das nächste Mal auch ins Thermalbad. Als eine der Städte mit dem Titel „Great Spas of Europe“ sollte man den Bereich, der dem Ort seit der Römerzeit zu Berühmtheit verholfen hat, auch kennen lernen. Die Quellen sollen natriumchloridhaltiges Wasser mit bis zu 68 Grad an die Oberfläche sprudeln lassen. Ein wahrer Jungbrunnen! Und den benötige ich inzwischen auch…
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