Banff
28.06.2016
und getrocknet, um daraus Farbstoff zu gewinnen.
Mein Liebster ist gut zu Fuss
Banff Springs Hotel. Leider logieren wir nicht hier... sondern auf einem National Park Campsite. Das Hotel hat eine interessante Geschichte. 1888 wurde es von der Canadian Pacific Railway, welche die Ost- und Westseite Kanadas verbindet, hoch über dem Bow River erbaut. Mit damals 250 Zimmern soll es das grösste der Welt gewesen sein. Das Wasser holte man mittels Röhren aus den 2 km entfernten Schwefelquellen der Upper Hot Springs. Zwischen 1925 und 1928 wurde das Hotel erweitert und renoviert. Könige und andere VIPs aus der ganzen Welt logierten hier. Ich hätte ja gerne einen Tee oder einen Aperitif in der luxuriösen Umgebung genossen. Mit unserm Ungetüm war es aber unmöglich, einen Parkplatz vor dem Hotel zu finden. Wieder einmal trösteten wir uns mit einem Chivas Regal an der heimischen Feuerstelle. Die Flasche ist leider schon beinahe leer. Banff gefällt mir nicht. Es ist schlimmer als St.Moritz. Voll von Touristen, die ihre dicken Bäuche auf der Banff-Avenue spazieren tragen. Viele Chinesen und Japaner, aber auch Europäer, vorwiegend Landsleute meines Liebsten. Die Umgebung ist aber traumhaft. Das zeigte ein Ausflug an den Minewaka- Lake. Die Abendstimmung beim Spaziergang zum Stewart Canyon, entlang des Minewake Lake bei leichtem Sommerregen, mit Regenbogen über der spiegelglatten Fläche des Sees, versetzte mich in eine stille, nachdenkliche Stimmung. Hatte ich denselben Spaziergang nicht schon einmal vor 26 Jahren gemacht, mit Roberto? Das ganze Leben noch vor mir? Und wo stehe ich heute?
Der Besuch im Whyte-Museum in Banff hat sich gelohnt. Eine sehr geschmackvoll eingerichtete Ausstellung, von einem Jon Whyte eingerichtet, der es verstand, Natur und Kunst zu verbinden. Sein Enkel, Peter Whyte hat dann auch wunderschöne Bilder von den Rocky Mountains gemalt.
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